Auf dem Soldatenfriedhof in Waplitz (polnisch Waplewo) ruhen 433 Soldaten der deutschen und 203 Soldaten der russischen Armee. Sie sind allesamt Gefallene des Gefechts von Waplitz vom 28. August 1914, eines Ereignisses der Schlacht von Tannenberg. Dort wurde die 41. Division bei der Brücke über die Maranse (polnisch Marózka) bei plötzlich aufhellendem Nebel von der feindlichen Artillerie überrascht.

Ort

Die Anlage befindet sich an der Hauptstraße von Warschau nach Danzig, 11 km vor Hohenstein (polnisch Olsztynek) auf der linken Seite und gehört zu den Friedhöfen, die nach der Schlacht von Tannenberg angelegt wurden.

Der ca. 2 ha große Friedhof ist nach dem Zweiten Weltkrieg verfallen. Nur das ca. 8 Meter hohe Betonhochkreuz und der Gedenkplatz blieben erhalten. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge organisierte zusammen mit der Bundeswehr einige Erhaltungsmaßnahmen.

Literatur

  • Alexander Solschenizyn: August Vierzehn. Übersetzt von Swetlana Geier. Luchterhand (= Sammlung Luchterhand, Bd. 183), Darmstadt und Neuwied 1974, ISBN 3-472-61183-9, S. 317–318.
  • Markus Pöhlmann: Tod in Masuren: Tannenberg, 23. bis 31. August 1914. In: Stig Förster, Markus Pöhlmann, Dierk Walter (Hrsg.): Schlachten der Weltgeschichte. Von Salamis bis Sinai. 3. Auflage. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-48097-7, S. 279–293.
  • Barbara Tuchman: August 1914. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-596-15395-6 (Fischer 15395).

Koordinaten: 53° 29′ 48,2″ N, 20° 18′ 45,7″ O

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