Die Einlaufgabel ist ein V-ähnlich geformtes Bauteil an einem Schiebetor, das gewährleisten soll, dass die Schließkante des Tors trotz gewisser Auslenkungen zuletzt genau ins Schloss findet.
Schiebetore können verschieden geführt sein – nur oben, nur seitlich, seitlich und unten – und ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Durch Spiel, Verformung, Elastizität und einwirkende Kräfte quer zum Schließweg etwas ausgelenkt, würde das Torblatt eventuell nicht glatt ins Schloss finden. Am letzten Wegstück übernehmen daher die Zinken der Einlaufgabel zusätzliche Führung. Sie liegen waagrecht nebeneinander und öffnungsseitig weit genug auseinander, damit das Tor jedenfalls dazwischen hineinläuft, ihr Abstand verringert sich dann und sie leiten zuletzt das Tor ins Schloss.
Damit das Tor auf dem letzten kleinen Stück des Schließwegs, während dem ein Schließhaken in ein Loch ins Schließblech eindringt oder ein Schließstift zusätzlichen Formschluss herstellt, ausreichend genau und zugleich parallel geführt wird ist eine Schließgabel oft innen so geformt, dass sie sie hier der seitlich außen liegenden Kontur eines Outline-Y ähnelt.
Alternativ kann eine Schließgabel auch parallel zueinderstehende Zinken aufweisen. Dann muss ein Gegenstück am Tor an der Front keilförmig (und später parallel) ausgeformt sein um eine analoge Führung zu bieten.
Eine Schließgabel und/oder ihr Gegenstück steht typisch den Kanten von Tor und Toranschlag vor. Bei oben oder seitlich geführten Schiebetoren bilden sie daher durch den Vorstand in Bodennähe Stolperfallen aus. Dies lässt sich vermeiden, indem die Führungseinrichtung nur vor der Torkante vorstehend ausgeführt wird und das Tor in ganz geöffneter Position ausreichend weit in ein Abdeckung zurückgezogen wird, dass auch der Vorstand der Führung hinter der Abdeckung verschwindet.