Elena Fava (195021. Dezember 2015 in Catania, Sizilien) war eine italienische Ärztin, Antimafia-Aktivistin und seit 2002 Präsidentin der Stiftung Giuseppe Fava. Sie ist die Tochter des italienischen Schriftstellers und Journalisten Giuseppe Pippo Fava und Schwester von Claudio Fava.

Andererseits ertrage ich auch nicht die Unfähigkeit eines großen Teils der Gesellschaft sich zu empören, das mache ich Italien zum Vorwurf.

Nach der Ermordung von Giuseppe Fava durch den Santapaola-Ercolano-Clan am 5. Januar 1984 machte sich Elena Fava daran, das Erbe ihres Vaters sicher zu archivieren. Fotos, Manuskripte und Zeichnungen lagerte sie viele Jahre lang in einer Garage, bis sie sie schließlich durch Gründung der Stiftung Giuseppe Fava 2002 der Öffentlichkeit zugänglich machte. Neben der Archivarbeit engagierte sie sich auf für die zivilgesellschaftliche Bildung und besuchte zu diesem Zweck Schulen in ganz Italien, um den Schülerinnen und Schülern die Wirkweite und Auswirkungen krimineller Strukturen wie der Mafia vor Augen zu führen.

Am 12. Januar 2016 wurde ihr zu Ehren die Studientagung unter dem Titel "Le verità nascoste: Moro, Mattarella, La Torre" ('Die verdeckten Wahrheiten: Moro, Mattarella, La Torre') am Fachbereich für Humanwissenschaften der Università degli Studi di Catania ausgerichtet.

Einzelnachweise

  1. Si è spenta oggi a Catania Elena Fava. Il suo impegno per i giovani e l'antimafia. Abgerufen am 2. Januar 2021.
  2. Mafia: Elena Fava morta a Catania - Sicilia. 22. Dezember 2015, abgerufen am 2. Januar 2021 (italienisch).
  3. "Questo rimpovero all'Italia": intervista a Elena Fava, figlia del giornalista Giuseppe Fava ucciso a Catania il 15 gennaio 1984 - Appunti scuola - wuz. Abgerufen am 2. Januar 2021 (englisch).
  4. Blog | Elena Fava non c'è più ma sorride ancora e ci invita a non perdere la 'memoria'. 23. Dezember 2015, abgerufen am 2. Januar 2021 (italienisch).
  5. Dedicata a Elena Fava la giornata di studi dell’Ateneo di Catania su mafia e stragi. In: Sicilia & Donna - Rivista online al femminile - Cultura, notizie e cronaca siciliana. 5. Januar 2016, abgerufen am 2. Januar 2021 (italienisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.