Elisabeth von Waldeck († 25. April 1495 in Kaufungen) war von 1442 bis zu ihrem Tod Äbtissin des Frauenstifts Kaufungen im nordhessischen Kaufungen.

Sie war eine Tochter des Grafen Heinrich VII. († nach 1442) von Waldeck zu Waldeck und dessen Ehefrau Margarethe von Nassau-Wiesbaden-Idstein. Um ihre Versorgung zu sichern, erhielt sie eine Pfründe als Stiftsdame in Kaufungen. Bereits im Jahre 1440 ist sie als Caplanisse und Kanonikerin in Kaufungen beurkundet. Am 16. Juli 1442 trat sie das Amt der Äbtissin an, das sie fast 53 Jahre lang bis zu ihrem Tod 1495 innehatte. Sie wurde demnach bereits in verhältnismäßig jungen Jahren von den maximal fünf Kanonissen des Stifts zur Äbtissin gewählt. Dabei mag die Größe der vom Vater dem Stift zugewiesenen Mitgift eine Rolle gespielt haben.

Als Äbtissin folgte Elisabeth auf Bertha von Sayn, die 42 Jahre an der Spitze des Stifts gestanden hatte (1399 Amtsantritt; † 1442); Elisabeths Nachfolgerin war Agnes von Anhalt (1495–1504 Äbtissin; † 15. August 1504).

Literatur

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