Ellsworth Fredericks (* 2. Juni 1904 in New York, Vereinigte Staaten; † 16. August 1993 in San Marcos, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Kameramann.

Leben

Fredericks hatte eine fotografische Ausbildung erhalten, ehe er 1931 seine filmische Laufbahn als Kameraassistent begann. Zunächst arbeitete er für kleinere Studios, meist an B-Produktionen. Später verpflichteten ihn auch Major-Companies wie Paramount Pictures.

Fredericks avancierte erst spät zum Chefkameramann. In dieser Funktion fotografierte er in den 50er und 60er Jahren eine Reihe von Standardwestern aber auch konventionellen, zum Teil jedoch recht ambitionierten und teuer produzierten Unterhaltungsfilmen wie William Wylers Quäker-Drama Lockende Versuchung. Unmittelbar zuvor hatte Fredericks mit Don Siegels Die Dämonischen einen Horrorkultfilm abgedreht. 1958 wurde er für seine Fotografie zu Sayonara für den Oscar nominiert.

Dass Fredericks auch die unprätentiöse, halbdokumentarische Schwarz-Weiß-Fotografie beherrschte, konnte er 1963 bei dem hochkarätig besetzten Militärdrama Sieben Tage im Mai unter Beweis stellen. Zuletzt, Ende der 60er Jahre, stand er nur noch bei schwachen A-Filmen mit Altstars wie Doris Day, Glenn Ford und Elvis Presley hinter der Kamera, die ihren Zenit längst überschritten hatten. Bei aller Professionalität erreichte Fredericks zu keiner Zeit den Bekanntheitsgrad zahlreicher Kamerakollegen seiner Generation in Hollywood.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 97.
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