Emden
Niedersachsen
Blasonierung

„auf dem unteren Feld blaues fließendes Wasser, auf dem mittleren Feld eine rote fünfzinnige Mauer und auf dem oberen Feld auf schwarzem Grund den Oberteil eines gekrönten Jungfrauenadlers in gelber Farbe“

Stadtfarben
Aktuelle Farben: Gelb-Rot-Blau
Basisdaten
Einführung: 1495
Ehemalige Gemeinden
mit eigenem Wappen:
Twixlum, Wybelsum, Logumer Vorwerk

Das Emder Wappen wurde der Stadt im Jahre 1495 nach langem Bitten und Zahlung von hohen Gebühren von König Maximilian I. verliehen. Die Figur im Wappen und auch das gesamte Stadtwappen selbst trägt den Namen „Engelke up de Muer“ („Engelchen auf der Mauer“) und ist in den Stadtfarben (Gold, Rot, Blau) gehalten.

Die blauen Wellen ganz unten symbolisieren Emdens Verbundenheit und Nähe zur Ems. Die Mauer in der Mitte steht für die Sicherheit und den Schutz, den Emden bot, sowohl durch die Emsmauer, welche Emden von der Ems trennte, als auch für die riesige Wallanlage, die rings um die Stadt verläuft. Der goldene Engel ist dem ehemaligen Wappen der Cirksena-Familie nachempfunden, der damals herrschenden Adelsfamilie der Stadt. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen „echten“ Engel, sondern um eine Harpyie, einen weiblichen Unheilsdämon mit Flügeln und Krallen aus der griechischen Mythologie, in der Heraldik auch als „Jungfrauenadler“ bekannt.

Das Dienstsiegel der Stadt enthält das Wappen, dekoriert mit Kranz und Krone, und die Umschrift Stadt Emden.

Das Wappen auf den Marineschiffen „Emden“

Das Stadtwappen wird auch von der Fregatte „Emden“ der Deutschen Marine geführt.

Erhard Bühler - Engelke up de Muer, Ausstellung im Ostfriesischen Landesmuseum Emden 2020

Einzelnachweise

  1. Hauptsatzung der Stadt Emden (PDF; 241 kB)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.