Emilie Kassowitz (* 4. November 1854 in Wien als Emilie Rosenthal; † 28. Mai 1938 ebenda) war eine österreichische Publizistin und Vereinsfunktionärin.
Leben
Emilie Kassowitz, seit 17. April 1876 mit dem Pädiater Max Kassowitz verheiratet, gründete 1903 den Verein abstinenter Frauen, den sie bis 1907 und von 1925 bis 1937 leitete. Sie schrieb Aufsätze zur Abstinenz für die Zeitschriften des Bundes österreichischer Frauenvereine Der Bund und Die Österreicherin.
Die Philosophin und Publizistin Julia Kassowitz (1882–1924) und die Wirtschaftswissenschaftlerin und Journalistin Toni Stolper waren ihre Töchter.
Auszeichnungen
Schriften
- Ursachen und Zwecke: Studie zur Psychologie des naturwissenschaftlichen Denkens. Perles, Wien 1909. (Signatur der ÖNB: 471.573-B und 467.814-B)
Literatur
- Kassowitz Julie (Emilie), geb. Rosenthal, Schall-Kassowitz. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2: I–O. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 1582 (PDF – Angaben zum Teil vermischt mit ihrer Tochter Julie Schall-Kassowitz).
- Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 2: J–R. Hrsg. von der Österreichische Nationalbibliothek. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8.
- Kassowitz Emilie. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 256.
Weblinks
- Emilie Kassowitz in der Datenbank Frauen in Bewegung 1848–1938 der Österreichischen Nationalbibliothek
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