Dotnacht | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Kreuzlingen | |
Politische Gemeinde: | Kemmental | |
Postleitzahl: | 8566 | |
frühere BFS-Nr.: | 4936 | |
Koordinaten: | 728128 / 273726 | |
Höhe: | 515 m ü. M. | |
Fläche: | 3,93 km² | |
Einwohner: | 308 (31.12.2018) | |
Einwohnerdichte: | 78 Einw. pro km² | |
Karte | ||
Dotnacht ist ehemalige Ortsgemeinde und eine Ortschaft der Gemeinde Kemmental des Bezirks Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz. Die zwischen dem Kemmenbach und dem Ottenberg gelegene Gemeinde umfasste die Siedlungen Dotnacht, Engelswilen, Aufhäusern, Altshof und weitere Weiler.
1812 bis 1995 gehörte die Ortsgemeinde zur Munizipalgemeinde Hugelshofen. Am 1. Januar 1996 fusionierte sie zur Gemeinde Kemmental.
Geschichte
Dotnacht wurde 824 erstmals als Tottinheiche erwähnt, der Weiler Altshof bereits 775 als Adalolteshoba. Mit Birwinken und Teilen von Oberriedt (Erlen) bildete Dotnacht ein eigenes Gericht, das vom späten 14. Jahrhundert an zur Herrschaft Spiegelberg gehörte. Aus dem Jahr 1381 datiert eine Offnung. Um 1640 gelangte es von den Muntprat von Spiegelberg an die Stadt Zürich, die es 1649 der Herrschaft Weinfelden unterstellte.
Kirchlich gehörte Dotnacht bereits im Mittelalter zur Pfarrei Alterswilen, die wenigen katholischen Einwohner wurden vom 18. Jahrhundert an von Berg aus betreut.
Wichtigster Erwerbszweig ist bis heute die Landwirtschaft in der 1990 noch 63 % der in Dotnacht Erwerbstätigen arbeiteten. Bedeutend ist der Obstbau. 1907 wurde eine Käserei gebaut, 1944 bis 1950 erfolgte eine Güterzusammenlegung. Für das Gewerbe waren zudem die seit dem Mittelalter belegten Mühlen und eine von 1854 bis etwa um 1910 betriebene Hammerschmiede von Bedeutung.
Bevölkerung
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1980 | 2000 | 2010 | 2018 |
Engelswilen | 327 | 281 | 303 | 244 | |||
Ortschaft Dotnacht | 117 | 115 | 142 | ||||
Engelswilen | 105 | 114 | 101 | ||||
Quelle |
Von den insgesamt 308 Einwohnern der Ortschaft Dotnacht (inkl. Engelswilen) im Jahr 2018 waren 34 bzw. 11,0 % ausländische Staatsbürger. 139 (45,1 %) waren evangelisch-reformiert und 56 (18,2 %) römisch-katholisch.
Sehenswürdigkeiten
- Streckhof Schmittengasse 1
- Ortsdurchfahrt und Postauto-Haltestelle
- Bauernhaus Baltshäusern
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF)
- 1 2 3 Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.