Enrique de Ossó y Cervelló (* 16. Oktober 1840 in Vinebre, Spanien; † 27. Januar 1896 in Gilet bei Valencia) war ein spanischer Ordensgründer und Heiliger der katholischen Kirche.
Leben
Enrique de Ossó y Cervelló wurde am 21. September 1867 zum Priester geweiht und gründete 1873 die „Gesellschaft der heiligen Theresia (von Ávila)“ (spanisch: Hijas de María Inmaculada y Santa Teresa de Jesús), eine Schwesternkongregation, die sich besonders in den Dienst der Erziehung der Jugend stellt. Außerdem rief er zahlreiche apostolische Vereinigungen ins Leben. Für seinen Apostolat schrieb er diverse fromme Schriften, darunter „Eine Viertelstunde Gebet“ (spanisch: El cuarto de hora de oración). Diese wurde in 50 Sprachen übersetzt und wird noch heute verlegt. Ebenso gründete er die Wochenzeitschrift „Der Freund des Volkes“ (spanisch: El amigo del pueblo). Er wurde auch berühmt als Verfasser eines wegweisenden „Leitfadens der Katecheten“.
Seligsprechung und Heiligsprechung
Enrique de Ossó y Cervelló wurde 1979 selig- und am 16. Juli 1993 in Madrid durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.
Literatur
- Ekkart Sauser: ENRIQUE OSSÓ Y CERVELLÓ, hl. Priester und Ordensgründer. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 23, Bautz, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-155-3, Sp. 318–319.