Erika Engel-Wojahn (* 21. September 1911 in Berlin; † 6. Juli 2004 in Potsdam) war eine deutsche Kinderbuchautorin, Lyrikerin und Illustratorin. Sie verfasste über 250 Chorlieder und Kantaten.
Erika Engel schrieb die Texte der beiden bekannten deutschen Weihnachtslieder Sind die Lichter angezündet und Vorfreude, schönste Freude.
Leben
Die geborene Berlinerin lebte von 1945 bis 1952 in Bergholz-Rehbrücke und bis zu ihrem Tod in Potsdam. Sie war Pressezeichnerin und arbeitete als Gelegenheitsdichterin für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, z. B. die Berliner Zeitung, die Neue Berliner Illustrierte, den Eulenspiegel und die Märkische Volksstimme. Ihre Texte wurden u. a. von Hans Sandig, Hans Naumilkat und Leo Spies vertont. Nach einem Unfall lebte sie seit 1984 im Potsdamer Seniorenheim „Käthe Kollwitz“. Am 3. August 2004 wurde ihre Urne auf dem Friedhof in Bergholz-Rehbrücke beigesetzt.
Werke
- Kinderbücher
- Tierdoktor Bautz, Berlin-Grunewald [1939]
- Geburtstag im Kindergarten, Berlin 1955
- Illustrierte Bücher
- Zwerge sehen dich an, Berlin 1948
- Springtime, Berlin 1957
- mit Ingeborg Meyer-Rey: Das Osternest
- Chorlieder
- Sind die Lichter angezündet (Weihnachtslied)
- Vorfreude, schönste Freude (Weihnachtslied)
- Es wollen zwei auf Reisen gehn (aus dem Film Die Fahrt nach Bamsdorf, 1956)
- Der Volkspolizist
- Ein feierlicher Tag ist heute
- Blumen hab ich mir bestellt
- Filme
- Liedtexte für den Film Die Fahrt nach Bamsdorf, 1956
Literatur
- „… überall soll Friede sein.“ Zum Tode der Lyrikerin und Illustratorin Erika Engel-Wojahn. In: Märkische Allgemeine Zeitung, 23. Juli 2004, S. 16.
- Hans Walther: „Sind die Lichter angezündet …“. Ein Engel aus der DDR bescherte uns eins der schönsten Weihnachtslieder. In: Volksstimme Wochenend-Magazin vom 15. Dezember 2007, S. 3.