Erlmühle Stadt Burgbernheim | |
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 10° 18′ O |
Höhe: | 332 m ü. NHN |
Erlmühle (fränkisch: Älmühl) ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde lag am Erlbach, einem linken Zufluss der Ens. Circa 500 Meter nordwestlich erhebt sich der Hochbacher Weinberg, circa einen Kilometer nordöstlich der Hirschbuck (357 m ü. NHN). Erlmühle lag an einer Gemeindeverbindungsstraße, die nach Hochbach (1,1 km nördlich) bzw. nach Burgbernheim verläuft (2 km südöstlich).
Geschichte
Im Burgbernheimer Kirchenbuch von 1601 wurde ein „Hannß, Jorg Preussen, Erlmüllers hinterlaßner Sohn“ genannt. Dies ist zugleich die erste schriftliche Erwähnung des Ortes. Das Bestimmungswort ist die Erle.
Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Erlmühle die Hausnummer 200 des Ortes Burgbernheim.
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Külsheim und Kammeramt Ipsheim. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde die Erlmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Burgbernheim und der 1813 gebildeten Munizipalgemeinde Burgbernheim zugeordnet. In einer topographischen Karte von 1961 wurde der Ort letztmals verzeichnet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 8 | 7 | 7 | 9 | 8 | 9 | 0 | 3 | 6 | 7 | * |
Häuser | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
Quelle |
Religion
Der Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Burgbernheim) gepfarrt. Die Katholiken waren nach St. Bonifaz (Bad Windsheim) gepfarrt.
Literatur
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 53.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 211–212 (Digitalisat).
Weblink
Fußnoten
- ↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 53. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „æłmȳl“.
- 1 2 Erlmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- 1 2 Erlmühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1961). Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 53.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 211 f.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und von 1885 bis 1961 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 23 (Digitalisat). Dort als Erlenmühle aufgelistet.
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 213.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 260 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1096, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1262, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1197 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1270 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1307 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1131 (Digitalisat).
- 1 2 Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 828 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).