Ernest Müller (* 10. März 1906 in Wien, Österreich-Ungarn; † 8. Mai 1962 in Spitz, Österreich) war ein österreichischer Filmkaufmann und Filmproduzent.

Leben

Der Sohn eines Brauerdirektors hatte in seiner Heimatstadt Wien die Technische Hochschule besucht und war 1927 zur Filmbranche gestoßen. In den Folgejahren arbeitete er als technischer Leiter der Rosenhügel-Ateliers und war seit 1935 Mitinhaber bei diversen österreichischen und deutschen Filmfirmen, zum Beispiel der Rex Film Bloemer & Co. Während der Annexion Österreichs, von 1938 bis 1945, hielt er sich im Schweizer Exil auf.

Ab 1950 ging Ernest Müller mit seiner eigenen Gesellschaft, der Schönbrunn-Film, in Produktion. Bis zu seinem überraschenden Tod im Mai 1962 stellte Müller eine Fülle von reinen Unterhaltungsfilmen – vor allem Heimatfilme, Lustspiele und Melodramen der Regieveteranen Franz Antel, Eduard von Borsody, E. W. Emo, Wolfgang Liebeneiner und Hermann Kugelstadt – her. Darunter befanden sich 1957/58 auch drei Spätwerke mit Hans Moser in der Hauptrolle. Außerdem firmierte Müller als Geschäftsführer der Luxfilm-Produktion und war in selbiger Funktion bei der Austria-Wochenschau-Gesellschaft tätig.

Ernest Müller starb wenige Tage vor der Uraufführung seines letzten Filmes, dem düsteren deutschen Thriller Der rote Rausch mit Klaus Kinski in der Hauptrolle.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 576.
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