Ernst Hodel senior (* 8. Februar 1852 in Thun; † 13. Mai 1902 in Luzern) war ein Schweizer Landschaftsmaler und Panoramakünstler.
Leben
Begeistert von der anmutenden Landschaft der Innerschweiz zog der Berner Landschaftsmaler Ernst Hodel senior ca. 1880 nach Luzern, wo er mit der Arbeit an großformatigen Alpenansichten begann. Zum Zweck einer permanenten Ausstellung erwarb er 1895 das Gebäude des ehemaligen Löwendenkmal-Museums in Luzern, in dem er mit seinem Sohn Ernst Hodel junior nach und nach ein eigenes Alpendiorama realisierte, welches 1901 schliesslich, ein Jahr vor seinem Tod, unter dem Namen Alpineum eröffnete.
In jüngeren Jahren teilte sich Hodel mit dem bekannten Schweizer Maler Ferdinand Hodler eine Ateliergemeinschaft in der Gegend von Münsingen im Kanton Bern. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Friedental.
Literatur
- Franz Heinemann: Hodel, Ernst. In: Carl Brun (Hrsg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon : Dictionnaire des Artistes Suisses. Band 2: H–R. Verlag von Huber & Co., Frauenfeld 1908, S. 62 (Textarchiv – Internet Archive).
- Hodel, Ernst I. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 169.
- Andreas Bürgi: Eine touristische Bilderfabrik. Kommerz, Vergnügen und Belehrung am Luzerner Löwenplatz, 1850–1914. Chronos Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-0340-1296-6.
Weblinks
- Hodel, Ernst (I.). In: Sikart (Stand: 2018)