Ernst Wolfgang Freissler (* 7. Juli 1884 in Troppau, Österr.-Schlesien; † 25. Februar 1937 in Stadt-Olbersdorf, Tschechoslowakei) war ein österreichisch-schlesischer Autor, Lektor und Übersetzer.
Leben
Freissler war der Sohn des Direktors der Schlesischen Landes-Nervenheilanstalt. Er war zunächst Bankbeamter bevor er später Redakteur wurde. Seine Werke hat er teils unter dem Pseudonym E. W. Günter veröffentlicht.
Freissler lebte um 1930 bis 1934 als Lektor für ausländische Literatur im Berliner S. Fischer Verlag in Zeuthen, bevor er ab 1934 als Übersetzer in Berlin tätig wurde, unter anderem für Werke von Joseph Conrad (Der Geheimagent) und George Bernard Shaw. Freissler war auch Mitarbeiter des Simplicissimus und des Königsberger Rundfunks.
Werke (Auswahl)
- Schwefelblüte, Novellen, 1913
- Der Hof zu den Nußbäumen, Novellen, 1916
- Junge Triebe, Roman, 1922
- Die Fahrt in den Abend, Erzählungen, 1926
- Der Glockenkrieg, 1927
- Flucht aus dem Schlaraffenland, Roman, 1935
- Das Gewitterjahr, 1936
Literatur
- Wilhelm Kosch (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon, Band 1. Stuttgart 1947–1958
- Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, Nekrolog 1936–1970.
- Peter Walther, Jürgen Israel (Hrsg.): Musen und Grazien in der Mark, Band 2: 750 Jahre Literatur in Brandenburg. Lukas Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-931836-69-X.
- Adalbert Schmidt, Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert, Band 2. Verlag Das Bergland-Buch, Salzburg 1964.
- Deutsch-Österreichische Literatur-Gesellschaft (Hrsg.): Das Litterarische Echo, Band 16 (1913/1914).
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Wolfgang Freissler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Freissler, Ernst Wolfgang. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von E. W. Freissler bei Literaturport
- Werke von Ernst Wolfgang Freissler im Projekt Gutenberg-DE
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