Erwin Strohbusch (* 8. September 1904 in Berlin; † 1980) war ein deutscher Schiffbauingenieur und Professor für Schiffbau.
Leben
Strohbusch arbeitete nach dem Abitur bei den Vulkan-Werken in Stettin (AG Vulcan Stettin), Blohm + Voss in Hamburg und der Marinewerft Wilhelmshaven (1922 bis 1927). Er studierte von 1923 bis 1929 Schiffbau an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg, (heute Technische Universität Berlin) und promovierte dort 1931.
Sein anschließender beruflicher Werdegang war zunächst geprägt durch Tätigkeiten bei der Marineleitung und danach bei der Instandhaltung und Umbau von Großschiffen der Marine. Es folgten Beschäftigungen als Dezernent beim deutschen Minenräumdienst (1945 bis 1946) und beim Ingenieurbüro für Fischereifahrzeuge (Friedrich Romberg 1946 bis 1950).
1950 wurde er an die Technische Universität Berlin berufen. Zuerst war er dort als Lehrbeauftragter für Fischereifahrzeuge tätig, später (1953 bis 1957) als außerordentlicher Professor für das Lehrgebiet Schiffselemente und ab 1957 als ordentlicher Professor für „Praktischen Schiffbau“. Ab 1965 wurde der Lehrstuhl wieder in „Entwerfen von Schiffen“ umbenannt.
Bis zu Strohbuschs Emeritierung 1972 und noch darüber hinaus bis zu seinem endgültigen Ausscheiden 1974 war er als Professor für „Entwerfen von Schiffen“ und „Schiffselemente“ tätig.
Schriften
- Deutscher Seeschiffbau im 19. und 20. Jahrhundert (= Führer des Deutschen Schiffahrtsmuseums. 2). Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven 1975. 3. Auflage 1976.
- Deutsche Marine. Kriegsschiffbau seit 1848 (= Führer des Deutschen Schiffahrtsmuseums. 8). Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven 1977. 2. Auflage 1984.