Erzbistum Sens
Basisdaten
Staat Frankreich
Kirchenprovinz Dijon
Metropolitanbistum Erzbistum Dijon
Diözesanbischof Hervé Giraud
Emeritierter Diözesanbischof Georges Gilson
Yves Patenôtre
Generalvikar Joël Rignault
Fläche 7427 km²
Pfarreien 31 (2017 / AP 2018)
Einwohner 341.902 (2017 / AP 2018)
Katholiken 200.000 (2017 / AP 2018)
Anteil 58,5 %
Diözesanpriester 54 (2017 / AP 2018)
Ordenspriester 22 (2017 / AP 2018)
Katholiken je Priester 2632
Ständige Diakone 21 (2017 / AP 2018)
Ordensbrüder 57 (2017 / AP 2018)
Ordensschwestern 83 (2017 / AP 2018)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Französisch
Kathedrale Kathedrale Saint-Étienne
Website yonne.catholique.fr

Das heutige Erzbistum Sens-Auxerre (lateinisch Archidioecesis Senonensis-Antissiodorensis, französisch Archidiocèse de Sens-Auxerre) der römisch-katholischen Kirche in Frankreich wurde am Ende des 3. oder Anfang des 4. Jahrhunderts als Bistum in Agedincum gegründet, der Hauptstadt der römischen Provinz Gallia Lugdunensis IV oder Senonia, womit es – wie andere Bistümer in Provinzhauptstädten auch – von Anfang an eine besondere Stellung in der Kirchenhierarchie einnahm.

Auf dem Laterankonzil von 769 wurde der Bischof von Sens zum Erzbischof für Gallien erhoben. Papst Johannes VIII. ernannte den Erzbischof von Sens zum Primas für das Frankenreich jenseits der Alpen. Dies führte um 1100 zu Konflikten mit dem Erzbistum Lyon, das von Gregor VII. ebenfalls einen Primat über Gallien bzw. die Provinzen Lyon, Rouen, Tours und Sens verliehen bekam (mit der Dekretale Antiqua sanctorum patrum). Jedoch verteidigte König Ludwig VI. den Primat von Sens und damit gleichzeitig die Unabhängigkeit seines Reiches vom römisch-deutschen Kaiserreich.

Aus diesem Grund saß der Erzbischof von Sens den Konzilen in Paris vor und spielte Erzbischof Philippe de Marigny eine besondere Rolle im Prozess gegen die Tempelritter in Paris.

Geografische Gliederung

Bis 1622 unterstanden der Erzdiözese Sens folgende Suffragane:

Zudem verfügte das Erzbistum über ein weit gestreutes Stiftsgebiet, es umfasste:

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Entwicklung der Mitgliederzahlen

Von 1622 bis zum Konkordat von 1801 war die Kirchenprovinz wie folgt eingeteilt:

  • Erzbistum Sens
  1. Bistum Auxerre
  2. Bistum Nevers
  3. Bistum Troyes
  4. Bistum Clamecy

Gliederung der Kirchenprovinz Sens zwischen bourbonischer Restauration und 2002:

  • Erzbistum Sens-Auxerre
  1. Bistum Moulins
  2. Bistum Nevers
  3. Bistum Troyes

Seit dem 8. Dezember 2002 ist Sens – obwohl ErzbistumSuffragansitz des Erzbistums Dijon.

Siehe auch

Literatur

  • Irene Plein: Die frühgotische Skulptur an der Westfassade der Kathedrale von Sens. Rhema-Verlag, Münster 2005, ISBN 978-3-930454-40-2
Commons: Erzbistum Sens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorstellung des Erzbischofs und des Generalvikars auf der Seite des Erzbistums Sens (französisch)
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