Andreas Heinrich Eugen Zoellner, seit 1917 Ritter von Zoellner (* 18. August 1866 in Regensburg; † 19. Februar 1945 in Prien am Chiemsee) war ein bayerischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Eugen wuchs als Sohn des Kaufmanns und Kommerzienrates Gottlieb Heinrich Zoellner in einem protestantischen Elternhaus auf.

Militärkarriere

Nachdem er an einem Humanistischen Gymnasium sein Abitur abgelegt hatte, trat Zoellner 1884 als Offiziersaspirant in das 11. Infanterie-Regiment „von der Tann“ der Bayerischen Armee ein. Dort wurde er 1886 Sekondeleutnant und ab 1891 als Bataillonsadjutant verwendet. Von 1894 bis 1897 absolvierte Zoellner die Kriegsakademie, die ihm die Qualifikation für den Generalstab und das Lehrfach aussprach. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere hatte er mit Ausnahme einer Stellung als Kompaniechef im 2. Infanterie Regiment „Kronprinz“ 1902 und als Bataillonskommandeur im Infanterie-Leib-Regiment 1908 ausschließlich Verwendungen in verschiedenen Generalstäben.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges war Zoellner als Generalmajor Chef des Stabes des Generalquartiermeisters. Am 1. Oktober 1916 übernahm er das Kommando über die 49. Reserve-Division, mit der er sich an den Kämpfen gegen Rumänien beteiligte. Im Januar 1917 erhielt Zoellner dann das Kommando über die 2. Infanterie-Division an der Westfront. Für seine Verdienste wurde Zoellner im gleichen Jahr mit dem Ritterkreuz des Ordens der Bayerischen Krone geehrt. Damit verbunden war die Verleihung des persönlichen Adels und er durfte sich ab diesem Zeitpunkt Ritter von Zoellner nennen.

Nach dem Waffenstillstand von Compiègne führte er seine Truppen in die Heimat zurück und übernahm dort Mitte Dezember 1918 die 6. Division. 1919 wurde er zudem mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kommandierenden Generals des III. Armee-Korps beauftragt. Kurz darauf wurde er als Generalleutnant zur Disposition gestellt.

Familie

Im Jahre 1893 verheiratete sich Zoellner mit Emma Kirchner. Aus der Ehe gingen die beiden Kinder Emma Margaretha Johanna und Otto hervor.

Literatur

  • Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung, München 1989, ISBN 3-406-10490-8, S. 609.

Einzelnachweise

  1. Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung. München 1989. ISBN 3-406-10490-8. S. 609.
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