Eugenius († 303 oder 304) war kurzzeitig römischer Usurpator in Syrien.

Der Tribun Eugenius wurde im Jahr 303 (oder 304) in Seleukeia Pieria von einer zu Hafenarbeiten abkommandierten Kohorte zum Kaiser ausgerufen und griff daraufhin Antiochia am Orontes an, fiel aber in der Schlacht. Obwohl sich die Einwohner den Truppen des Usurpators entgegengestellt haben sollen, wurde die Stadt von Diokletian bestraft, indem er ihre Kurialen hinrichten ließ, darunter einen Großvater und einen Großonkel des Rhetors Libanios.

Quellen

Literatur

  • Stephan Elbern: Usurpationen im spätrömischen Reich. Habelt, Bonn 1984 (Habelts Dissertationsdrucke, Reihe Alte Geschichte, 18), ISBN 3-7749-2106-7.
  • Dietmar Kienast: Römische Kaisertabelle. Grundzüge einer römischen Kaiserchronologie. 2. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996, ISBN 3-534-18240-5, S. 271.
  • Heinrich Schlange-Schöningen: Felix Augustus oder αὐτοκράτωρ δείλαιος: Zur Rezeption Diokletians in der konstantinischen Dynastie. In: Alexander Demandt, Andreas Goltz, Heinrich Schlange-Schöningen (Hgg.): Diokletian und die Tetrarchie: Aspekte einer Zeitenwende. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-018230-0, S. 172–192.
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