Die evangelische Kirche auf der Lenzerheide im Kanton Graubünden (auch gebräuchlich reformierte Kirche und im Volksmund oft Bergkirchli, nicht zu verwechseln mit dem Bergkirchli in Arosa) ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus an exponierter, dorfbildprägender Lage.

Geschichte

Vorgeschichte

Im Jahre 1945 wurde auf Initiative von fünf reformierten Einwohnern der Evangelische Kirchenverein Lenzerheide – Valbella gegründet (1981 bei Gründung der Evangelischen Kirchgemeinde Vaz/Obervaz aufgelöst). 1953 wurde mit 35 gegen eine Stimme anlässlich einer Vereinsversammlung das Kirchenbauprojekt beschlossen.

Kirchenbau

Die Kirche wurde 1954 in der bis dahin vollständigen Diaspora im rein katholischen Gebiet errichtet und am 1. November 1954 eingeweiht. Sie ist insbesondere als sonntägliche Predigt- und als Hochzeitskirche in Gebrauch.

Ausstattung

Vorraum

Der Vorraum wird bestimmt von Glasgemälden des Churer Künstlers Dea Murk.

Kirchenraum

Kunsthistorisch wertvoll sind im Kircheninneren die von Arvenholz überzogene Gewölbedecke und die Glasmalereien des aus Lausanne stammenden Kunstmalers François Ribas zu den neutestamentlichen Motiven vom Verlorenen Sohn und vom Barmherzigen Samariter.

Kirchliche Organisation

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt die Lenzerheide unter dem politischen Gemeindenamen Vaz/Obervaz als eigenständige Kirchgemeinde im Kolloquium VI Schanfigg-Churwalden.

Galerie

Commons: Evangelische Kirche Lenzerheide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 46° 43′ 40,2″ N,  33′ 34,5″ O; CH1903: 762111 / 177372

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