Die Fürstenschule Heilsbronn war ein protestantisches Gymnasium für das Fürstentum Brandenburg-Ansbach. Sie wurde 1582 von Markgraf Georg Friedrich gegründet als Nachfolgerin der 1530 gegründeten Klosterschule im Kloster Heilsbronn.
Die Heilsbronner Fürstenschule folgte dem Vorbild der ab 1543 gegründeten Fürstenschulen von Herzog Moritz von Sachsen. Durch Stipendien wurde begabten Schülern der Besuch ermöglicht. Die Schule war im ehemaligen Dormitorium der Mönche angesiedelt.
1737 wurde die Schule nach Ansbach verlegt.
Bekannte Schüler
- Friedrich Taubmann (1565–1613), deutscher Gelehrter und Dichter
- Benedictus Figulus (1567–1619) deutscher Alchemist, Pfarrer, Dichter
- Simon Marius (1573–1625), deutscher Mathematiker, Astronom und Arzt
- Johann Heinrich Boeckler (1611–1672), deutscher Universalgelehrter
- Georg Albrecht Hamberger (1662–1716), deutscher Mathematiker und Physiker
- Johann Wilhelm Baier (1675–1729), deutscher Physiker, Theologe und Mathematiker
- Johann Daniel Gruber (1686–1748), deutscher Bibliothekar, Mitbegründer der Universität Göttingen
- Ludwig Philipp Thümmig (1697–1728), deutscher Philosoph und Professor
Literatur
- Wilhelm Dannheimer: Die Heilsbronner Fürstenschüler von 1582–1631. In: Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 28 (1959).
- Karl Junger: Die Fürstenschule zu Heilsbronn, Diss. Erlangen-Nürnberg, 1971.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 3. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 13–47 (Digitalisat – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Koordinaten: 49° 20′ 17,8″ N, 10° 47′ 30,6″ O
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