Anfang des 17. Jahrhunderts entwickelte Franciscus Aguilonius sein Farbsystem, welches als erstes trichromatisches Farbsystem aufgefasst werden kann. Aguilonius ging wie Aristoteles von Weiß und Schwarz als Ausgangsfarben aus, deren Mischung zu den „Mittelfarben“ Rot, Blau und Gelb führt. Dabei ist Gelb dem Weiß näher und Blau dem Schwarz. Aus diesen Mittelfarben können die anderen Farben gemischt werden. Beispielsweise ist Gold die Mischung aus Gelb und Rot. Letztlich blieb Aguilonius der Aristotelischen linearen Farbentstehungslehre verhaftet, ging aber erste Schritte in Richtung eines Farbenkreis.
Athanasius Kircher entwickelte das Farbsystem von Aguilonis weiter, indem er es in Beziehung beispielsweise zu Tugenden und Lastern setzte.
Weblinks
- Das Farbsystem des Franciscus Aguilonius
- Franciscus Aguilonius auf Colorsystem.com
Literatur
- Tobias C. Breiner: Farb- und Formpsychologie. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-662-57870-4, S. 40 f. (google.com).
- Norbert Welsch; Claus Chr. Liebmann: Farben: Natur, Technik, Kunst. Springer Berlin Heidelberg, 2018, ISBN 978-3-662-56625-1, S. 114 (google.com).
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