Farpi Vignoli (* 21. August 1907 in Bologna; † 3. November 1997 ebenda) war ein italienischer Bildhauer. Mit seiner Skulptur Sulkyfahrer gewann er bei den Kunstwettbewerben der Olympischen Sommerspiele 1936 Gold (vor Arno Breker).

Farpi war der jüngste von drei Söhnen und wuchs auf in der Nähe der Pferderennbahn von Bologna (ippodromo dell'Arcoveggio).

1919 wurde er ins Collegio Venturoli aufgenommen, wo er bei Enrico Barberi Malerei, Bildhauerei und Architektur studierte. In jener Zeit entwickelte sich auch seine enge Freundschaft mit Paolo Manaresi und Luciano Minguzzi. Nach Abschluss der Accademia di Belle Arti di Bologna erhielt Vignoli 1934 eine Einzelausstellung.

Bei der zweiten Quadriennale di Roma (1935, auf Einladung von Cipriano Efisio Oppo), gewann der Sulkyfahrer den 4. Preis. Es folgten weitere Sportler-Skulpturen. 1939 wechselte er Thema und Stil. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs widmete er sich der Aquarellmalerei und wurde 1949 zu einer Ausstellung an der Royal Academy of Arts in London eingeladen.

Literatur

  • Eugenio Riccoboni, in: A. RICCOBONI (Hg.) Roma nell’arte. La scultura nell’evo moderno, Rom 1942
  • Francesco Sapori (1949) Scultura italiana moderna, S. 51–54.
  • C. DEL BRAVO, Sculture italiane 1920-1940, "Antichità Viva", XX, 4, S. 43.
  • E. POUCHARD, L'acquerello di Farpi Vignoli, Bologna 1980.
  • Richard Stanton: The Forgotten Olympic Art Competitions: The Story of the Olympic Art Competitions of the 20th Century. Trafford, 2000, ISBN 1552126064, S. 332 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Ken Worpole: Last Landscapes: The Architecture of the Cemetery in the West. Reaktion Books, 2003, ISBN 186189161X, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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