Das Architektur-Büro Fellner & Helmer (auch Atelier Fellner & Helmer) in Wien wurde 1873 von den Architekten Ferdinand Fellner d. J. (1847–1916) und Hermann Helmer (1849–1919) gegründet und bis 1919 betrieben.

Arbeiten

Das Architekturbüro war auf den Bau von Theatern spezialisiert – was schon durch die Arbeiten von Fellner I. initiiert war – und insgesamt am Bau von 48 Theatergebäuden in Europa beteiligt. Der Boom an Theaterbauten um 1900 förderte eine solche Spezialisierung, die in Großbritannien etwa durch das Büro Frank Matchams repräsentiert wurde. Maßgeblich war der Wunsch des Bürgertums nach eigenen Bühnen. Hinzu kamen verschärfte Sicherheitsbedingungen bezüglich des Feuerschutzes (Ringtheaterbrand 1881), die Umbauten notwendig machten. Besonders Helmer befasste sich intensiv mit Brandschutzvorkehrungen, Versuchen und Vorschriften und war in einer Reihe von Ausschüssen tätig. Die fast schon monopolartige Stellung der Architekten in Österreich-Ungarn lässt sich darauf zurückführen, dass die Bürogemeinschaft hohe Qualität bei niedrigen Kosten und schneller Durchführung, Zuverlässigkeit, Berechenbarkeit und Professionalität garantieren konnte. Ihr Baustil hat eine neue Epoche in der Architektur des 20. Jahrhunderts eingeleitet. Durch ihren Baustil schlugen sie neue Wege im Städtebau ein, weg von der streng italienischen Renaissance zur Wiederentdeckung des Barocks bis hin zum Jugendstil ihrer spätesten Bauten. In diesem Stil haben sie nicht nur Theater, sondern auch Kaufhäuser, Banken, Hotels, Palais, Landschlösser sowie Landhäuser und Villen gebaut, insgesamt sind mehr als 200 Bauten dokumentiert. Bei der Bautechnik wandten sie die neuesten bekannten Baumethoden an.

Trotz vieler Kriege und Brände sind fast alle Theater heute noch in Betrieb und dienen dem kulturellen Leben in vielen Städten Europas – ein Zeichen, wie zukunftsweisend die Wiener Architekten bereits im 19. Jahrhundert gebaut haben.

Unternehmensgeschichte

Nach seinem Studium trat Hermann Helmer um das Jahr 1871 herum in das Atelier des herzleidenden Ferdinand Fellner I. (1815–1871) ein, welcher schon seit 1866 von seinem Sohn Ferdinand Fellner II. tatkräftig unterstützt wurde. Dieser führte auch nach Tod des Vaters das Atelier weiter. Im Jahre 1873 gründeten dann Fellner II. und Helmer die Architektengemeinschaft Fellner & Helmer. In den ersten Jahren war Fellner vor allem für die Verhandlungen, die Bauleitung und die Besprechungen vor Ort zuständig, während Helmer im Büro arbeitete. Später wurden die Aufträge aufgeteilt und jeder Architekt hatte seinen eigenen Mitarbeiterstab. Die Arbeiten wurden jedoch immer in einheitlicher Gestaltungsweise geplant und liefen stets unter dem gemeinsamen Ateliernamen.

Im Atelier waren zeitweise bis zu 20 Architekten beschäftigt, um die Aufträge bewältigen zu können. Darunter befanden sich Franz Krauß, Rudolf Krausz, Ernst Gotthilf, Alexander Graf, Arthur Meinig und Alexander Neumann. Nach ihrem Studium traten auch die Söhne Ferdinand Fellner III. und Hermann Helmer jun. in das Atelier ein, wobei Fellner III. schon 1911 starb. Nach dem Tod von Fellner II. wurde das Büro von Helmer sen. weitergeführt und nach dessen Tod von Helmer jun. Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie kamen jedoch keine nennenswerten Aufträge mehr, und das Büro wurde schließlich aufgelöst.

Theater- und Konzertbauten

Foto Baujahr Name Standort Beschreibung
1870 Interimstheater Brünn
Brünn, Tschechien zerstört

Anmerkung: 1882 zerstört

1871–1872 Wiener Stadttheater Wien 1, Seilerstätte 9 zerstört

Anmerkung: 1884 zum Teil abgebrannt. 1888 ebenfalls von Fellner&Helmer zum Etablissement Ronacher ausgebaut

1871–1873 Kroatisches Nationaltheater Varazdin
Wikidata
Ulica Augusta Cesarca 1, Varaždin
Standort
1871–1875 Theater-Hotel- und Redoutengebäude
Wikidata
Temesvar, Siebenbürgen / Timișoara, Rumänien
Standort
verändert
f1

Anmerkung: 1920 verändert. Lediglich die Seitenteile sind im Original

1874–1875 Volkstheater Budapest
Wikidata
Budapest, Ungarn
Standort
zerstört

Anmerkung: Népszínház, 1965 abgerissen

1877 Stadttheater Augsburg
Wikidata
Augsburg, Deutschland
Standort
f1

Anmerkung: 1937 auf Initiative Hitlers umgebaut, im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört und vereinfacht wiederaufgebaut

1881–1882 Stadttheater Brünn / Mahen-Theater
Wikidata
Brünn, Tschechien
Standort
f1

Anmerkung: erstes Theater Europas mit elektrischer Beleuchtung

1881–1883 Stadttheater Reichenberg
Wikidata
Böhmen / Liberec, Tschechien
Standort
f1

Anmerkung: Divadlo F. X. Šalda

1882–1883 Stadttheater Szegedin / Szeged
Wikidata
Szeged, Ungarn
Standort
1883–1885 Stadttheater Fiume / Kroatisches Nationaltheater in Rijeka
Wikidata
Rijeka, Kroatien
Standort
f1
BW 1884–1886 Stadttheater Karlsbad
Wikidata
Karlovy Vary, Tschechien
Standort

Anmerkung: Městské divadlo

1884–1887 Opernhaus Odessa / Teatr operi ta baletu / Stadttheater Odessa
Wikidata
Odessa, Ukraine
Standort
f1
1885–1886 Slowakisches Nationaltheater
Wikidata
Pressburg (heute Bratislava), Slowakei
Standort

Anmerkung: Zweites Theater

1886–1887 Neues Deutsches Theater Prag / Staatsoper
Wikidata
Legerova 75, Prag, Tschechien
Standort
f1

Anmerkung: Státní opera Praha

BW 1887–1888 Etablissement Ronacher

BDA: 40819
Objekt-ID: 40863
Wien 1, Seilerstätte 9
Standort
f1

Anmerkung: Wiederaufbau des zum Teil abgebrannten Stadttheaters

1888 Schlosstheater des Grafen Esterhazy
Wikidata
Várszínház, Totis / Tata, Ungarn
Standort
zerstört

Anmerkung: 1913 abgerissen. Miklós Esterházy

BW 1888–1889 Volkstheater

BDA: 30476
Objekt-ID: 27224
Wien 7, Museumsstraße 2A / Neustiftgasse / Burggasse
Standort
f1

Anmerkung: früher Deutsches Volkstheater

1890–1891 Stadttheater Opernhaus Zürich
Wikidata
Zürich, Schweiz
Standort
f1
1891–1892 Theater unter den Linden Berlin / Komische Oper Berlin
Wikidata
Berlin, Deutschland
Standort
f1

Anmerkung: als „Theater Unter den Linden“, später „Metropol-Theater“. Außenbau im Zweiten Weltkrieg zerstört.

1892 Pavillon zur Wiener Musik- und Theaterausstellung 1892 Wien 2 zerstört
1892–1893 Hoftheater Wiesbaden
Wikidata
Wiesbaden, Deutschland
Standort
f1
1893 Landestheater Salzburg

BDA: 53189
Objekt-ID: 60988
Schwarzstraße 22, Salzburg
Standort
f1
BW 1893–1894 Orfeum Somossy
Wikidata
Budapest, Ungarn
Standort
f1

Anmerkung: Fővárosi Operettszínház

1893–1895 Ton- und Kongresshalle Zürich
Wikidata
Zürich, Schweiz
Standort
verändert
f1
BW 1894 Restauration St. Annahof

BDA: 30863
Objekt-ID: 27666
Wien 1, Annagasse 3–3a
Standort
f1

Anmerkung: darüber Wohnungen

1894–1895 Nationaltheater Zagreb
Wikidata
Agram / Zagreb, Kroatien
Standort
f1

Anmerkung: Hrvatsko Narodno Kazalište

1894–1896 National- und Hoftheater Jassi
Wikidata
Iași, Rumänien
Standort
BW 1895–1896 Lustspieltheater Budapest
Wikidata
Budapest, Ungarn
Standort
f1

Anmerkung: Vígszínház

1895–1896 Stadttheater Kecskemét
Wikidata
Kecskemét, Ungarn
Standort

Anmerkung: Katona József Theatre

1896–1897 Konzerthaus Ravensburg
Wikidata
Ravensburg, Deutschland
Standort
f1
1894–1895 Kunstpavillon Zagreb
Wikidata
Zagreb, Kroatien
Standort
f1
BW 1899 Opernhaus Graz

BDA: 37008
Objekt-ID: 36079
Graz
Standort
f1
1898–1899 Stadttheater Arbeitertheater Berndorf

BDA: 49534
Objekt-ID: 53339
Berndorf, Niederösterreich
Standort
f1
BW 1899–1900 Stadttheater Großwardein
Wikidata
Oradea, Rumänien
Standort
1899–1900 Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Wikidata
Hamburg, Deutschland
Standort
f1
1901–1902 Stadttheater Fürth
Wikidata
Fürth, Deutschland
Standort
f1
BW 1902 Theater an der Wien Umbau

BDA: 23492
Objekt-ID: 19846
Wiener Wohnen: 333
Wien 6, Linke Wienzeile 8
Standort
f1

Anmerkung: früher Magdalenenstraße; 1960/61 Umgestaltung

1902 Theater im Schloss Ottensheim

BDA: 22010
Objekt-ID: 18337
Ottensheim, Oberösterreich
Standort
zerstört
f1

Anmerkung: geschlossen seit den 1930er Jahren nur Reste vorhanden

1903–1904 Wilama Horzycy / Stadttheater Thorn
Wikidata
Toruń, Polen
Standort
1904 Umbau des Inneren des Hoftheaters Darmstadt
Wikidata
Darmstadt, Deutschland
Standort
zerstört
f1

Anmerkung: Heute befindet sich in dem Gebäude das Hessische Staatsarchiv Darmstadt

1904–1905 Stadttheater Czernowitz
Wikidata
Bukowina / Cernovci, Ukraine
Standort
f1
1889–1890 Theater Bielitz-Biala
Wikidata
Bielsko-Biała, Polen
Standort

Anmerkung: Erbaut 1889–1890 durch Emil von Förster. 1904–1905 durch Helmer und Fellner umgebaut. Bielsko-Biała Teatr Polski

1904–1906 Nationaltheater Sofia Iwan Wasow
Wikidata
Sofia, Bulgarien
Standort
f1
1904–1906 Nationaltheater Klausenburg
Wikidata
Cluj-Napoca (Siebenbürgen), Rumänien
Standort

Anmerkung: Nemzeti Színház

1906–1907 Stadttheater Gablonz an der Neiße
Wikidata
Jablonec nad Nisou, Tschechien
Standort

Anmerkung: Městské divadlo

1906–1907 Stadttheater Gießen
Wikidata
Gießen, Deutschland
Standort
f1
1906–1909 Stadttheater Jungbunzlau
Wikidata
Mladá Boleslav, Tschechien
Standort

Anmerkung: Mladá Boleslav

1908–1909 Stadttheater Baden

BDA: 49502
Objekt-ID: 53273
Baden bei Wien, Österreich
Standort
f1
1909–1910 Stadttheater Klagenfurt

BDA: 53943
Objekt-ID: 62048
Klagenfurt, Kärnten
Standort
f1

Anmerkung: 1996–1998 Zubau von Günther Domenig

1909–1910 Stadttheater Adama Mickiewicza Teschen
Wikidata
Cieszyn, Polen
Standort
f1
BW 1910 Landshut Schlosstheater
Wikidata
Łańcut, Polen
Standort

Anmerkung: Łańcut

1910–1913 Akademietheater und Hochschule für darstellende Kunst

BDA: 11579
Objekt-ID: 7682
Wien 3, Lothringerstraße 18 / Lisztstraße 1
Standort
f1

Anmerkung: mit Ludwig Baumann

1910–1913 Wiener Konzerthaus

BDA: 14478
Objekt-ID: 10715
Wien 3, Lothringerstraße 20
Standort
f1

Anmerkung: mit Ludwig Baumann

Weitere Projekte

Wien

Foto Baujahr Name Standort Beschreibung
1868 Atelier Fellner & Helmer Servitengasse 7
Standort
1874–1878 Universitätssternwarte

BDA: 48762
Objekt-ID: 52311
Wien 18, Türkenschanzstraße 17
Standort
f1
1874–1880 Ehem. Sturany-Palais

BDA: 40808
Objekt-ID: 40849
Wien 1, Schottenring 21
Standort
f1
1875 Wohnhaus Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 46
Standort

Anmerkung: Umbau

1875 Wohn- und Geschäftshaus Wien 8, Lange Gasse 35A
Standort
1875–1876 Thonethaus Wien 1, Kärntner Straße 12 / Kupferschmidgasse 2
Standort
BW 1876 Wohn- und Geschäftshaus Wien 8, Josefstädter Straße 13 / Lange Gasse 28
Standort
BW 1877 Wohn- und Geschäftshaus, Haus der Herzogin von Castries

BDA: 40792
Objekt-ID: 40832
Wien 1, Rotenturmstraße 12
Standort
1879 Palais
Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 40
Standort
f1

Anmerkung: heute Türkische Botschaft

1879 Miethaus Wien 3, Baumgasse 5
Standort
1879–1880 Warenhaus A. Krammers Sohn Wien 1, Stephansplatz 10 / Goldschmiedgasse 2
Standort

Anmerkung: nach Brand 1945 wieder instand gesetzt, Dekor abgeräumt

1879–1881 Villa Rittershausen

BDA: 70334
Objekt-ID: 83448
Wien 19, Hohe Warte 19
Standort

Anmerkung: Umbau zuletzt 2013

1880 Bürgerpalais, Haus Biach

BDA: 25522
Objekt-ID: 21952
Wien 4, Mayerhofgasse 20
Standort
1880 Wohnhaus Wien 4, Plößlgasse 5–7
Standort
1880 Wohn- und Geschäftshaus

BDA: 74078
Objekt-ID: 87472
Wien 1, Goldschmiedgasse 6
Standort
BW 1881 Wohn- und Geschäftshaus

BDA: 77337
Objekt-ID: 90962
Wien 1, Goldschmiedgasse 4
Standort
1882 Mietpalais Wien 4, Schwindgasse 6
Standort
1882–1884 Wohn- und Geschäftshaus Thonethof Wien 1, Rotenturmstraße 1–3 zerstört

Anmerkung: 1945 zerstört, 1964 Kennedy-Haus von G. Lippert und Hugo Mittag errichtet

1884 Wohn- und Geschäftshaus Wien 9, Währinger Straße 5–7
Standort
1884–1885 Margaretenhof

BDA: 40880
Objekt-ID: 41083
Wien 5, Margaretenplatz 4 / Margaretenhof 1–12 / Margaretenstraße 86
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10444
Objekt-ID: 6503
Wien 5, Zeinlhofergasse 5
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10603
Objekt-ID: 6663
Wien 5, Zeinlhofergasse 6
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10599
Objekt-ID: 6659
Wien 5, Zeinlhofergasse 7
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10604
Objekt-ID: 6664
Wien 5, Zeinlhofergasse 8
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10600
Objekt-ID: 6660
Wien 5, Zeinlhofergasse 9
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10605
Objekt-ID: 6665
Wien 5, Zeinlhofergasse 10
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10601
Objekt-ID: 6661
Wien 5, Zeinlhofergasse 11
Standort
1885–1886 Miethaus Ensemble Zeinlhofergasse

BDA: 10606
Objekt-ID: 6666
Wien 5, Zeinlhofergasse 12
Standort
BW 1886 Miethaus

BDA: 63857
Objekt-ID: 76546
Wien 1, Teinfaltstraße 7
Standort
BW 1886 Miethaus Wien 4, Rienösslgasse 1
Standort
BW 1886 Miethaus Wien 4, Rienösslgasse 3
Standort
1886 Warenhaus Rothberger
Wien 1, Stephansplatz 9 und 11
Standort
zerstört
f1

Anmerkung: 1938 zerstört

1887 Miethaus Wien 6, Amerlingstraße 9
Standort
1887 Stephaniewarte

BDA: 73685
Objekt-ID: 87010
Wien 19, Kahlenberg
Standort
f1
1888–1890 Palais Adolf Ritter von Schenk

BDA: 25555
Objekt-ID: 21987
Wien 4, Theresianumgasse 21
Standort

Anmerkung: Spanische Botschaft

BW 1889 Ehem. Palais Seybel Wien 3, Reisnerstraße 50
Standort
1889–1890 Springer-Schlössl

BDA: 29036
Objekt-ID: 25658
Wien 12, Tivoligasse 73
Standort
f1

Anmerkung: heute Politische Akademie der ÖVP

1891 Ehem. Palais Schnapper-Weisweiler

BDA: 11649
Objekt-ID: 7757
Wien 3, Salesianergasse 3a
Standort
f1
1891 Miethaus Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 70
Standort

Anmerkung: ehemals Heugasse

1891 Ehem. Palais Wessely Wien 4, Argentinierstraße 23
Standort
1891 Miethaus Wien 4, Graf-Starhemberg-Gasse 26
Standort
1891–1907 Miethäuser Wien 8, Kochgasse 8
Standort
1891–1907 Miethäuser Wien 8, Kochgasse 10
Standort
1891–1907 Miethäuser Wien 8, Kochgasse 12
Standort

Anmerkung: Kochgasse 12 wurde von Hermann Helmer selbst genutzt.

1891–1907 Miethäuser Wien 8, Kochgasse 14
Standort
1891–1907 Miethäuser Wien 8, Kochgasse 16
Standort
1892 Miethaus Wien 1, Schottengasse 7
Standort
1892 Maria-Theresia-Frauen-Hospital

BDA: 47763
Objekt-ID: 51077
Wien 8, Feldgasse 9
Standort

Anmerkung: heute Hygienisch-bakteriologische Untersuchungsanstalt der Stadt Wien

1893 Miethaus Wien 6, Webgasse 24
Standort
1894 Ehem. Palais Rothschild
Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 26
Standort
f1

Anmerkung: heute Brasilianische Botschaft

1894 Miethaus Wien 6, Gumpendorferstraße 26 / Bienengasse 1
Standort
1894–1895 Palais Lanckoronski
Wien 3, Jacquingasse 16–18
Standort
zerstört
f1

Anmerkung: Palais Lanckoroński

1894–1895 Villa Geitler Wien 13, Lainzer Straße 43
Standort
1895 Miethaus Wien 4, Wiedner Hauptstraße 46
Standort
1896 Klubhaus Residenzhof

BDA: 30888
Objekt-ID: 27710
Wien 1, Seilerstätte 16
Standort

Anmerkung: Wohnungen und Klubräume

1898 Ehem. Liesinger Brauhaus-Restauration

BDA: 21857
Objekt-ID: 18182
Wien 23, Breitenfurterstraße 370
Standort
1898–1899 Villa Forster Wien 13, Adolfstorgasse 21
Standort
1902–1904 Gerngross
Wien 7, Mariahilfer Straße 42–48
Standort
zerstört
f1
1903–1904 Bezirksamt Liesing

BDA: 22697
Objekt-ID: 19036
Wien 23, Perchtoldsdorfer Straße 2
Standort
f1
1904 Terramare-Schlössel Wien 17, Heuberggasse 10 / Trimmelgasse 5
Standort
1908 Miethaus Wien 19, Pokornygasse 23
Standort
1908–1910 Miethaus Wien 8, Wickenburggasse 3
Standort
1908–1910 Miethaus Wien 8, Wickenburggasse 5
Standort
BW 1910–1912 Neurologisches Krankenhaus Rosenhügel

BDA: 112373
Objekt-ID: 130517
Wien 13, Riedelgasse 5
Standort
f1

Anmerkung: Direktionsvilla, Verwaltungsgebäude, Wirtschaftshof, Küche

Andere Orte

Foto Baujahr Name Standort Beschreibung
in den 1870er Jahren Palais Sanguszko Antoniny
Antoniny, heute Ukraine zerstört

Anmerkung: 1919 von den Bolschewiken zerstört

1880 Waldhäuser Ernst Ledere Dr.-Sigmund-Stransky-Straße 13, Bad Vöslau
Standort
1881–1883 Palais Karolyi-Csekonics
Wikidata
Múzeum ut 17, Budapest
Standort

Anmerkung: Palais Lanckoroński

1885 Palais Modello
Wikidata
Fiume (Rijeka), heute Kroatien
Standort

Anmerkung: Heute Stadtbücherei und italienisches Kulturzentrum

1885 Justizpalast Suceava
Wikidata
Suceava, heute Rumänien
Standort
1890–1891 Friess Villa, Neues Schloss
Wikidata
Zborovice, heute Tschechien
Standort
1890–1891 Schloss Pavlovice
Wikidata
Pawlowitz (Pavlovice u Přerova), heute Tschechien
Standort

Anmerkung: Heute Altersheim Domov Alfréda Skeneho

1891–1896 Hotel Waldeck
Smetanovy sady 75/1, Pilsen, heute Tschechien
Standort
1892 Lausturm Sooß Lausturm 1, Sooß
Standort

Anmerkung: In Auftrag gegeben von Schlumberger zum Gedenken der Ausrottung der Reblaus. Auch Weinbergschlösschen Schlumberger

1893–1895 Kaiserbad
Wikidata
Karlsbad (Karlovy Vary), heute Tschechien
Standort
1896–1907 Grandhotel Pupp
Wikidata
Karlsbad (Karlovy Vary), heute Tschechien
Standort
f1
1897 Schloss Žinkovy
Wikidata
Žinkovy, heute Tschechien
Standort
f1
1898 Palais Jan Albin Goetz
Wikidata
Brzesko, heute Polen
Standort
1898 Berghaus Hochschneeberg

Standort
f1
1898 Bank
Sitschowych Strilziw Uliza 9, Lemberg (Lwiw), heute Ukraine
Standort
1898 Casino Szlacheckie in Lemberg
Wikidata
Lemberg (Lwiw), heute Ukraine
Standort
1898–1899 Staatstheater Mainz, Umbauten
Wikidata
Mainz, Deutschland
Standort
f1
1899–1900 Hatschek-Villa
Linz, Auf der Gugl 3 zerstört
1899–1901 Hotel George
Wikidata
Lemberg, heute Ukraine
Standort
f1
1899 Hotel Erzherzog Johann Semmering, Bundesstraße 4
Standort
zerstört
1900 Parkkolonnaden
Wikidata
Karlsbad (Karlovy Vary), heute Tschechien
Standort

Anmerkung: Tržní kolonáda

1897 Hotel Schneeberghof Wiener Neustädter Straße 24, Puchberg am Schneeberg
Standort
Früher Hotel Schneebergbahn. Nach wie vor Hotel, mit modernem Anbau
BW 1901–1904 Sparkassengebäude Wels

BDA: 97138
Objekt-ID: 112883
Wels, Österreich
Standort
fungiert heutzutage als Medien Kultur Haus
1902 Villa Böhler Mariazeller Straße 30, Kapfenberg
Standort
1912–1913 Hotel Panhans
Semmering, Hochstraße 32 a/b, NÖ
Standort
f1

Anmerkung: Hotel Panhans, Dependancen „Pension Waldesruhe“ und „Fürstenhof“

BW 1912–1914 Kastner & Öhler Graz, Sackstraße
Standort
  • zahlreiche Villenbauten und Schlösser: u. a. die Jagdschlösser von Baron Rothschild, Villa Wessely (v/o Füssel-Villa) in Tulln, Villa Schwarzenbach in Rüschlikon/Zürich

Literatur

  • Ferdinand Fellner: Die Entwicklung des Theaterbaues in den letzten fünfzig Jahren. Ein Vortrag, gehalten am 26. November 1909 in der Zentralvereinigung der Architekten der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder in Wien. Im Selbstverlag des Verfassers, Wien 1909.
  • Fellner & Helmer: Sammelwerk der ausgeführten Bauten und Projekte in den Jahren 1870/1914. s. n., Wien 1914.
  • Alois Maria Wurm-Arnkreuz: Architekt Ferdinand Fellner und seine Bedeutung für den modernen Theaterbau. Verlag für Technik und Industrie, Wien u. a. 1919.
  • Hans-Christoph Hoffmann: Die Theaterbauten von Fellner und Helmer. (= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts 2). Prestel, München 1966, ISBN 3-7913-0128-4 (Zugleich: Darmstadt, Techn. Hochsch., Diss., 1966).
  • Siegfried Theiss: Fellner, Ferdinand. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 74 f. (Digitalisat).
  • Hans-Christoph Hoffmann: Helmer, Hermann Gottlieb. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 494 (Digitalisat).
  • Dieter Klein: Fellner & Helmer. Wiener Atelier mit Weltgeltung. In: Baukultur. Nr. 4, 1997, ISSN 0722-3099, S. 34–47.
  • Iskra Buschek: Fellner & Helmer. Die Architekten der Illusion. Theaterbau und Bühnenbild in Europa. Herausgegeben von Gerhard M. Dienes. Stadtmuseum, Graz 1999, ISBN 3-900764-21-2 (Anlässlich der Ausstellung „100 Jahre Grazer Oper“, Ausstellungskatalog mit Übersicht über alle Theaterbauten der Architekten).
  • Géza Hajós, Eckart Vancsa, Ulrike Steiner, Walter Brauneis, Ülküm Fürst: Die Kunstdenkmäler Wiens. Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Mit Einleitung über die topographische und kunsthistorische Entwicklung der Bezirke (= Österreichische Kunsttopographie 44). Schroll, Wien 1980, ISBN 3-7031-0470-8.
  • Felix Czeike, Helga Czeike: Historisches Lexikon Wien. In 6 Bänden. Kremayr & Scheriau, Wien u. a. 2004, ISBN 3-218-00740-2.
  • Joseph Schwaighofer: Zur Geschichte des Wiener Warenhauses. In: Wettbewerbe. Architekturjournal. Jg. 32, Nr. 267/268, 2008, ISSN 1015-4477, S. 36–41.
  • Igor Kovačevič, chief ed.: Beyond everydayness - Theatre architecture in Central Europe. National Theatre Prague, Prag 2010, ISBN 978-80-7258-364-5 (englisch).

Film

  • Die Theaterbauer Helmer und Fellner – Räume für Träume. Dokumentation, Österreich, 2008, 26 Min., Regie: Ute Gebhardt, Produktion: NDR, WEGA film Wien, Inhaltsangabe von arte
Commons: Büro Fellner & Helmer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.theatre-architecture.eu/en/db/?theatreId=231
 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.