Felsenburg Šaunštejn | ||
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Felsenburg Schauenstein | ||
Staat | Tschechien | |
Ort | Vysoká Lípa | |
Entstehungszeit | 14. Jahrhundert | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 50° 52′ N, 14° 21′ O | |
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Šaunštejn (deutsch Schauenstein, auch Hohenleipaer Raubschloss) wird eine Felsenburg bei Vysoká Lípa (Hohenleipa) in der Böhmischen Schweiz in Tschechien genannt. Heute sind von der Burganlage nur noch wenige Reste erhalten.
Geschichte
Die Burg wurde Ende des 14. Jahrhunderts zum Schutz der Alten Böhmerstraße, einem Handelsweg von Böhmen in die Lausitz, durch die Berken von Duba aus Lípa erbaut. 1431 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1435 gehörte sie den Wartenbergern, die sie als Stützpunkt für Raubzüge nutzten. Im 15. Jahrhundert wurde sie mehrmals durch die Wettiner und den Oberlausitzer Sechsstädtebund belagert und schließlich zerstört.
Von der Burganlage sind heute noch Fundamente der hölzernen Aufbauten, einige ausgemeißelte Räume, die Zisterne sowie zahlreiche Felseinmeiselungen (u. a. Kreuze, Gesichter, Hirsch mit Kruzifix) erhalten.
Aussicht
Bei gutem Wetter reicht die Sicht vom Kaltenberg, der Lausche, dem Rosenberg, über den Hohen Schneeberg bis zum Erzgebirge.
Zugang
Die Felsenburg befindet sich ca. 800 Meter nördlich von Vysoká Lípa (Hohenleipa) und ist nur zu Fuß erreichbar. Der Zugang ist über zwei markierte Wanderwege (gelber Strich und roter Strich) von Vysoká Lípa bzw. von Mezní Louka (Rainwiese) oder Jetřichovice (Dittersbach) aus möglich.
Galerie
- Blick von Süden zum Massiv der Felsenburg
- Blick zum Rosenberg
Literatur
- Richard Klos: Die sechs Felsenburgen in der Böhmischen Schweiz. In: Sächsische Heimatblätter. Bd. 14, Heft 3, 1968, S. 97–103.
Weblinks
- Webseite zur Felsenburg Šaunštejn (tschechisch)