Die Festkrönung war im Mittelalter eine Zeremonie in vielen westeuropäischen Monarchien. Dem Monarchen wurde hierbei in einer Kirche von einem hohen geistlichen Würdenträger erneut die Krone aufgesetzt. So bekrönt zog er dann zu einer weiteren Kirche, um dort einem feierlichen Gottesdienst beizuwohnen.
Veranstaltet wurden diese Festkrönungen bevorzugt an hohen kirchlichen Feiertagen, wie Ostern oder Weihnachten, aber auch zu wichtigen weltlichen Terminen, wie Reichs- oder Hoftagen.
Weiterhin wurde durch das öffentliche Tragen von Teilen der Reichsinsignien dem Volk erneut der Machtanspruch des Herrschers vor Augen geführt.
Literatur
- Carlrichard Brühl: Kronen- und Königsbrauch im frühen und hohen Mittelalter. In: Historische Zeitschrift 234, 1982, S. 1–31
- Hans-Walter Klewitz: Die Festkrönungen der deutschen Könige. Sonderausgabe MCMLXVI, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft (= unveränderter reprografischer Nachdruck aus: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. LIX. Kanonistische Abteilung XXVIII (1939), S. 48–96)
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