Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart
Sitz: Stuttgart / Deutschland
Träger: Gedächtnis- und Rosenberggemeinde in Stuttgart
Gründung: 1957
Gattung: Kirchen- und Konzertchor
Gründer: Helmuth Rilling
Leitung: Alexander Burda
Website: figuralchor-stuttgart.de

Der Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart ist ein Kirchen- und Konzertchor in der Gedächtnis- und Rosenberggemeinde in Stuttgart-Nord. Er steht seit September 2009 unter der Leitung von Alexander Burda. Der Name des Figuralchors leitet sich von der Figuralmusik ab, also kontrapunktisch ausgestalteter Musik, wie sie ab dem 14. Jahrhundert in Europa entstand.

Der Figuralchor gestaltet an der Gedächtniskirche die liturgische Musik (Liturgie) der größeren Feste im Kirchenjahr und setzt zudem die Tradition der Kantatengottesdienste, die für interessierte Sänger offen sind, fort. In zwei oratorischen Konzerten pro Jahr werden chorsymphonische Werke zur Aufführung gebracht.

Geschichte

Der Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart wurde 1957 von Helmuth Rilling gegründet, der ihn bis in die siebziger Jahre leitete. Als Kantor an der Gedächtniskirche setzte er mit seinen geistlichen Abendmusiken, den zyklischen Aufführungen der Werke Johann Sebastian Bachs und mit über den üblichen liturgischen Rahmen hinaus weisenden Kantaten- und Weihnachtsgottesdiensten neue kirchenmusikalische Schwerpunkte. Damit legte er den Grundstein für die nachhaltige Tradition der Kirchenmusik an der Gedächtniskirche und den bis heute anhaltenden großen Stellenwert, den sie in der Gemeinde genießt.

In der Folge übernahmen mehrere Rilling-Schüler den Chor, so z. B. die Amerikaner Henry Gibbons und Gordon Plaine. Über viele Jahre folgte Johannes Moesus, bis Peter Bachofer 1990 die Leitung übernahm und sie im September 2009 Alexander Burda übergab.

Plakatreihe

Die Plakate zu den Konzerten des Figuralchors wurden vom Stuttgarter Grafikdesigner Tilman Ockert entworfen und umgesetzt, von dem auch das Erscheinungsbild des Chores stammt.

Repertoire

Das Repertoire des Figuralchors setzt sich überwiegend aus geistlicher Chormusik des 16. bis 21. Jahrhunderts zusammen. In jüngster Zeit wurde insbesondere das Repertoire des 20. Jahrhunderts bis in die Jetzt-Zeit ausgebaut. So wurde bei der Stuttgartnacht 2011 in der Stiftskirche im Rahmen eines Programms mit Motetten des 20. Jahrhunderts das Benedictus des französischen Komponisten Emmanuel Robin zum ersten Mal in Stuttgart aufgeführt. Des Weiteren brachte ein Konzert im Jahr 2010 ausschließlich Werke zeitgenössischer Stuttgarter Komponisten (Axel Ruoff, Willibald Bezler, Jürgen Essl, Klaus Dreher) zur Aufführung.

Diskografie (Auswahl)

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.