Fjölnir ist in der nordischen Mythologie der Sohn des Wanen Freyr und der Gerdr. Er war ein Ynglingenkönig und fand seinen Tod, indem er bei einem Trinkgelage in einem Fass voll Met ertrank. Dass Fjölnir nicht einfach eine unwichtige oder späte Sagengestalt war, bezeugt seine Erwähnung beim Skalden Thjodolfr or Hvini (9. Jh.). Obwohl von ihm nur wenig überliefert wird, wurde in der Forschung viel um ihn spekuliert, wobei die Deutung als Feldgott am ansprechendsten ist.
Fjölnir ('der viel Wissende') ist auch ein häufig in der Edda und Skaldik genannter Beiname Odins.
Literatur
- Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie (= Kröners Taschenausgabe. Band 368). 3., völlig überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-36803-X.
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