Florian Grospietsch (auch Großpietsch; * 1789 in Protzan, bei Frankenstein in Niederschlesien; † nach 1833) war ein deutscher Maler.
Leben
Grospietsch war Autodidakt. Nach einem Aufenthalt in Prag, wo er den Historienmaler und Schriftsteller August Kopisch kennengelernt hatte, ging er 1820 nach Italien und betrieb dort acht Jahre Studien nach der Natur. In Rom und Neapel wurde er zum Landschaftsmaler, Radierer und Lithografen. Seine Bilder waren schon 1822 und später in Berlin, wo er sich 1830 niederließ, in der Berliner Akademie zu sehen. Heute werden seine Bilder unter anderem im Cleveland Museum of Art und der Neuen Pinakothek in München ausgestellt.
Literatur
- Georg Kaspar Nagler: Grospietsch, Florian. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher etc. E. A. Fleischmann, München 1837, S. 398–399 (Textarchiv – Internet Archive).
- Friedrich Faber (Hrsg.): Conversationslexicon für bildende Kunst. Band 5. Leipzig 1850, S. 147 (books.google.de).
- Grospietsch (Großpietsch), Florian. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 95–96 (Textarchiv – Internet Archive).
- Grosspietsch, Florian. In: Benezit Dictionary of Artists. Oxford University Press, Oxford 2011 (englisch, oxfordartonline.com – Artikelanfang, und Abbildung einer Signatur).
Weblinks
Commons: Florian Grospietsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ BnF 14975200 nennt als Sterbedatum 1830, ULAN 500032855 das Jahr 1831; abgerufen am 11. August 2018.
Die Angabe im Deutschen Biographischen Archiv († 1820) ist nachweislich falsch. Im Kulturhistorischen Museum Görlitz existierte eine Zeichnung von Grospietsch (Ansicht aus dem Dom zu Siena, Inv.-Nr. 509-2020), die die Datierung „1833“ von der Hand des Künstlers trägt.
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