Flughafen Schukowski
Аэропорт Жуковский
Kenndaten
ICAO-Code UUBW
IATA-Code ZIA
Koordinaten

55° 34′ 4″ N, 38° 7′ 13″ O

Höhe über MSL 123 m  (404 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 6 km westlich von Ramenskoje und 3 km südlich von Schukowski
Basisdaten
Passagiere 43.880 (2016)
Luftfracht 392,3 t (2016)
Start- und Landebahnen
12/30 4600 m × 70 m Beton
08/26 (stillgelegt) 2950 m Beton



i7 i11 i13

Der Flughafen Schukowski (IATA: ZIA, ICAO: UUBW, russisch Аэропорт Жуковский) ist der vierte internationale Flughafen von Moskau. Er ist ein ehemaliger Militärflugplatz bei Schukowski in der Oblast Moskau und war früher nach der nahe liegenden Stadt Ramenskoje benannt. Der Flugplatz verfügt über ein Passagierterminal mit einer Größe von 7000 Quadratmetern.

Geschichte

Im Jahr 1957 startete die Tupolew Tu-114 zu ihrem Erstflug auf diesem Flugplatz. Lange Zeit war Ramenskoje ein reiner Militärflugplatz. Er wurde früher von einer Tochtergesellschaft der Michail-Gromow-Hochschule für Flugforschung betrieben. Die mit 5,4 km ehemals längste Piste in Europa wurde zwischenzeitlich auf 4600 m verkürzt. In seiner Nähe liegen auch der ehemalige Flughafen Bykowo und der Flugplatz Mjatschkowo.

Seit 2006 ist auch eine zivile Nutzung möglich. Im März 2011 verkündete der damalige russische Ministerpräsident Wladimir Putin, Charterflüge und Billigfluggesellschaften dort ansiedeln zu wollen. Die litauische Avia Solutions Group (ASG) investierte in den Bau des Flughafens. Die Objektplaner waren das litauische Unternehmen Vilniaus architektūros studija (VAS) und das russische Bauunternehmen „Strojpodrjad“. Am Flughafen wurden ein Einkaufszentrum, Parkplätze, drei Bürozentren, ein Cargo-Terminal, ein Flugzeugwartungszentrum und ein Hotel gebaut. Für das Jahr 2020 ist die endgültige Fertigstellung geplant, 12 Millionen Passagiere pro Jahr soll er dann aufnehmen können.

Zwischenfälle

Luftfahrtmesse

Auf dem Flugplatz findet regelmäßig die Luftfahrtmesse MAKS statt. In der Zeit der Luftfahrtmesse wird die stillgelegte Bahn 08/26 als Ausstellungsfläche genutzt.

Verkehrsanbindung

Zug

Der nächstgelegene Bahnhof zum Flughafen Schukowski ist der Bahnhof Otdych. Es gibt keine direkten Bahnverbindungen zwischen Moskau und dem Flughafen. Der elektrische Schnellzug Sputnik fährt vom Moskau Kasaner Bahnhof zum Bahnhof Otdych mit zwei Haltestellen. Es gibt 26 Fahrten an Wochentagen von 7:00 bis 23:00 Uhr mit unregelmäßigen Intervallen, an Wochenenden finden keine Fahrten statt. Fahrzeit: 37 Minuten. Die Fahrgäste können auch mit dem Vorortzug in Richtung Rjasansk zur Station Otdych fahren. Vom Bahnhof Otdych fahren Busse zum Flughafen Schukowski. Abfahrt innerhalb von acht Minuten nach Ankunft des Sputnik. Fahrzeit: 20 Minuten – oder mit den Buslinien № 2, 6 zur Bushaltestelle Perejezd.

Bus

Eine direkte Verbindung von der Moskauer Metrostation Kotelniki zum Flughafen Schukowski ist der Bus Nr. 441, Kotelniki Metrostation–Flughafen Schukowski, Fahrintervall ab zwölf Minuten je nach Verkehr, Fahrzeit: 64 Minuten.

Commons: Zhukovsky International Airport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Russische Luftfahrtagentur: Passagierstatistik russischer Flughäfen 2015/2016, S. 6. (PDF) Abgerufen am 21. April 2017 (russisch).
  2. Aviaport digest (russisch)
  3. Die Litauer entwerfen den Flughafen Ramenskoje (Memento vom 14. November 2017 im Internet Archive)
  4. Vierter internationaler Airport: Neuer Flughafen für Moskau
  5. Flugunfalldaten und -bericht An Ilyushin 114 plane, registered RA-54001, was damaged beyond repair in an accident at Ramenskoye, Russia. There were nine crew members on board im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. Oktober 2017.
  6. Katastrophe knapp entkommen: Russischer Airbus landet im Maisfeld – viele Verletzte. 15. August 2019, abgerufen am 15. August 2019.
  7. Stefan Eiselin: Wilde Mülldeponien schuld am Unglück von Moskau? aerotelegraph.com vom 16. August 2019
  8. Сборник аэронавигационной информации № 11. Европейская часть РФ. ФГУП «ЦАИ ГА», 2013. Luftfahrthandbuch Ausgabe 11/2013
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