Die Forster von Philippsberg sind ein Adelsgeschlecht des Briefadels.
Eine Familie der Forster, ein im deutschen Sprachraum zahlreich vertretener Familienname, stammte aus dem Gebiet des späteren Großherzogtum Posen, aus welcher ein kaiserlicher Feldhauptmann von Kaiser Maximilian I. am 5. Juli 1508 ein Adelsdiplom erhielt. Als dessen Nachkommen wurde dem königlich bayerischen Kammerherrn und Rittmeister der Garde-Du-Corps zu Pferd Gottfried Ernst Forster von Philippsberg für sich und seine Familie von der bayerischen Krone der Adel und das Wappen mit dem Prädikat "von Philippsberg" am 18. März 1823 bestätigt.
Die Familie ist heute in drei Linien geteilt, die in Österreich, Bayern und in der Schweiz leben, zu deren Namensträger nichts Näheres bekannt ist.
Eine Verwandtschaft zu dem böhmisch-österreichischen Beamten und Minister Zdenko von Forster zu Philippsberg (1860–1922), dessen Vater Emanuel 1873 als "von Forster" den Adelstand erhielt und welcher seit 1909 in den Freiherrnstand mit dem Prädikat "von Phillipsberg" erhoben wurde, ist nicht nachzuweisen.
Literatur
- Johann Christian von Hellbach: Adels-Lexikon: oder Handbuch über die historischen, genealogischen und diplomatischen, zum Theil auch heraldischen, genealogischen und diplomatischen, zum Theil auch heraldischen Nachrichten vom hohen und niedern Adel : besonders in den deutschen Bundesstaaten, so wie von dem östreichischen, böhmischen, mährenschen, preussisschen, schlesischen und lausitzischen Adel, Band 1, A bis K, Verlag Bernhard Friedrich Voigt, Ilmenau, 1825, S. 373 (Digitalisat)
- Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, im Vereine mit mehreren Historikern herausgegeben von Ernst Heinrich Kneschke, S. 302 (Digitalisat)
- Konrad Tyroff, I. A. Tyroff: Wappenbuch des gesammten Adels des Königreichs Baiern: aus der Adelsmatrik gezogen, Band 10, 1831, Tafel 22
Einzelnachweise
- ↑ Maximilian Gritzner: Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte, C.A. Starke, 1880, S. 246