Frank Werner (* 29. Januar 1957 in Elsterwerda) ist ein deutscher Politiker (DDR-CDU, ab 1990 CDU). Er war von 1990 bis 2009 Abgeordneter des Brandenburgischen Landtags.

Ausbildung und Beruf

Frank Werner machte eine Berufsausbildung mit Abitur und leistete dann den Grundwehrdienst. Anschließend absolvierte er ein Fernstudium der Kulturwissenschaften an der Fachschule für Klubleiter in Meißen-Siebeneichen. Bis 1990 war er Mitarbeiter im Kreiskabinett für Kulturarbeit des Kreises Bad Liebenwerda. Nach der Wende wurde er 1990 Leiter des Kulturamtes der Kreisverwaltung Bad Liebenwerda.

Frank Werner ist ledig und evangelisch.

Politik

Frank Werner trat 1986 in die DDR-Blockpartei CDU ein. Er war ab 1987 Ortsvorsitzender in Plessa und Mitglied im Kreisvorstand seiner Partei. Bei den ersten freien Kommunalwahlen 1990 wurde er Abgeordneter des Kreistages Bad Liebenwerda. Dieses Mandat (bzw. das im Kreistag des Kreises Elbe-Elster) hat er bis zur Kommunalwahl 2008 ausgeübt und war Fraktionsvorsitzender der CDU. Von 1993 bis 2008 war er gleichzeitig Abgeordneter der Gemeindevertretung Plessa. Seit 2008 ist er Stadtverordneter in Bad Liebenwerda. Bis 2009 war er Mitglied des Landesvorstandes der kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU.

Seit der ersten Landtagswahl 1990 war Frank Werner bis 2009 Mitglied des Brandenburger Landtages. Zuletzt war er 2004 über das Direktmandat im Wahlkreis Elbe-Elster II in das Landesparlament eingezogen. Im Landtag war er seit der ersten Wahlperiode Mitglied des Ausschusses für Inneres und des Rechtsausschusses. In der zweiten Wahlperiode sowie ab dem 14. April 2005 war er stellvertretender Vorsitzender der Parlamentarischen Kontrollkommission. Ab der dritten Wahlperiode gehörte er dem Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur als Mitglied an. In der dritten Wahlperiode war er Vorsitzender des Rechtsausschusses und in der vierten Wahlperiode Mitglied des Wahlprüfungsausschusses. 2009 war Werner Mitglied der 13. Bundesversammlung.

Sonstige Ämter

Frank Werner ist Mitglied des Kuratoriums des evangelischen Gymnasiums Doberlug-Kirchhain in Trägerschaft des Diakonischen Werkes e. V., Vorsitzender des Rechtsbeirates beim Brandenburgischen Chorverband e. V. (BCV), Vorsitzender des Sängerkreises Bad Liebenwerda und Mitglied des Anstaltsbeirates der JVA Cottbus.

Literatur

  • Holzapfel, Klaus-Jürgen (Hrsg.): Landtag Brandenburg: 1. Wahlperiode 1990–1994 (Volkshandbuch), 3., durchgesehene Auflage, Stand Dezember 1993, Neue Darmstädter Verlagsanstalt, Rheinbreitbach 1993, ISBN 3-87576-323-8, S. 81
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