Franscope war ein 1956 eingeführtes anamorphotisches Filmaufnahmeverfahren für 35-mm-Breitwandfilme.
Hintergrund
Bereits früh entwickelte Ernst Abbe mit Cinépanoramic eine Verbesserung des CinemaScope der 20th Century Fox. Die französische DIC konnte das Verfahren in verschiedene Länder vermarkten. Mit der Umbenennung in Franscope sollte der französische Markt abgedeckt werden.
Franscope unterschied sich nicht wesentlich von Cinépanoramic. Das Bild wurde während der Aufnahme mit einem 2:1 Verhältnis gestaucht aufgenommen und während der Vorführung entzerrt auf das 2,35:1 Format wiedergegeben. Der für die Aufnahme und die Vorführung nötige Anamorphot besaß eine zusätzliche Optik, um verzerrungsfrei Nahaufnahmen zu ermöglichen. Diese Optik wurde 1958 mit der Suprématic von Jean Dicop vereinfacht.
Franscope wurde neben DyaliScope das erfolgreichste Scope-Format in Frankreich. Neben Produktionen der Nouvelle Vague gehörten auch kommerziell erfolgreiche Filme mit Louis de Funès dazu. Auch im bundesdeutschen Kino der 1960er Jahre wurde das Verfahren eingesetzt.
Filme in Franscope
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Siehe auch
Weblinks
- CinemaScope auf dvdlog.de
- Franscope auf cinematographers.nl (englisch)
- Franscope auf filmoscopefr.blogspot.com (französisch)
- Scope-Filmliste auf widescreenmuseum.com (englisch)