Franz Gruber (* 30. August 1900 in Eppertshausen; † 5. November 1957) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule und der Gewerbeschule absolvierte Gruber eine Mechanikerlehre. Er arbeitete anschließend in diesem Beruf und bildete sich später an der REFA-Ingenieurschule fort. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde er unter Polizeiaufsicht gestellt. Seit 1945 war er Leiter der Kreiskasse.

Partei

Gruber war seit 1920 Mitglied der SPD.

Abgeordneter

Gruber war von 1927 bis 1933 Ratsmitglied der Gemeinde Eppertshausen. Dem Hessischen Landtag gehörte er in fast zwei Legislaturperioden vom 3. Januar 1951, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Heinrich Ritzel nachrückte, bis zu seinem Tode an.

Öffentliche Ämter

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Gruber 1945 Bürgermeister der Gemeinde Eppertshausen und amtierte von 1951 bis 1957 als Landrat des Kreises Dieburg.

Ehrungen

  • Franz-Gruber-Platz in Eppertshausen
  • Landrat-Gruber-Schule in Dieburg (Berufliches Schulzentrum)

Literatur

  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 430.
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 270 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 155.
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