Franz Herold (* 15. Februar 1854 in Böhmisch Leipa; † 12. August 1943 in Wien) war ein österreichischer Dichter und Schriftsteller.

Leben

Franz Herold studierte an der Universität Prag, an der er zum Dr. phil. promovierte. Danach lehrte er als Gymnasialprofessor in Budweis, Kremsier, Prag sowie seit 1905–1908 am Akademischen Gymnasium Wien, wo er der Schriftsteller-Vereinigung Iduna angehörte. Franz Herold wirkte als „deutschbewusster“, heimatverbundener und religiöser Lyriker.

Werke (Auswahl)

  • Joseph Emanuel Hilscher, ein Dichterleben; 1888
  • Wachsen und Werden, Gedichte, 1892
  • Spuren, Gedichte, 1893
  • Fremde und Vaterland, Dichtungen, 1895
  • Ein Ausflug nach Ober-Ägypten, 1902
  • Ernte, Ausgewählte Dichtungen, 1908
  • Stillleben, Gedichte, 1914
  • Aus Einsamkeit und Zeit, Gedichte und Sprüche, 1924
  • Aus sonnigen Ländern, Reisebilder, 1924
  • Stimmen und Gestalten des Waldes, Gedichte, 1934

Literatur

  • Herold Franz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 289.
  • Neues Wiener Tagblatt vom 15. Februar 1939
  • Der getreue Eckart, Jahrgang 6, 1928/1929
  • Deutsche Heimat, Jahrgang 5, 1929
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland
  • Jahrbuch der Wiener Gesellschaft, 1929
  • Sudetendeutsche Monatshefte, 1939, n. 2, S. 85 ff.
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahrhunderts
  • Hans Giebisch, L. Pichler, Kurt Vancsa: Kleines österreichisches Literaturlexikon, 1948
  • Johann Willibald Nagl, Jakob Zeidler, Edmund Castle: Deutsch-österreichische Literaturgeschichte, 4 Bände, Wien, 1899–1937
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