Franz Joseph Salwirk (* 3. Februar 1762 in Mollenberg, Pfarrei Hergensweiler; † 11. Dezember 1820 in Mailand, in Italien Giuseppe Salvirch) war ein Graveur.

Seine Mutter Maria Magdalena geb. Wocher stammt aus Langenargen am Bodensee. Sein Vater war Jäger und Forstaufseher im Dienst der Herrschaft Montfort-Bregenz.

Im Alter von 17 Jahren zog er nach Mailand zu seinem Onkel Christoph Wocher, der dort als Knopffabrikant und Münzgraveur tätig war. Ab 1779 war er tätig als Graveur und Medailleur in der Münzprägeanstalt in Mailand und trat dort am 4. Juli 1808 die Nachfolge des Obergraveurs Gerolamo Vassallo an.

Er schnitt die Prägestempel zahlreicher Münzen, die von der Mailänder Münzstätte unter französischer und österreichischer Herrschaft ausgingen und fertigte zahlreiche Erinnerungsmedaillen. Salwirk bekannte sich zeitlebens zu Langenargen als seinem Heimatort.

Literatur

  • Paul Beck: Salwirk, Joseph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 286.
  • Hermann Eggart: Franz Josef Salwirk. Obergraveur und Medailleur in Mailand, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 53. Jg. 1924, S. 115–122 (Digitalisat)
  • Johann B. Kichler: Die Geschichte von Langenargen und des Hauses Montfort. Zweite umgearbeitete und vermehrte Auflage von Hermann Eggart, Pfarrer in Langenargen. 1926.
  • Zum 150. Todestag des Franz Joseph Salwirk. In: Westallgäuer Heimatblätter. März/April 1970.
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