Johann Friedrich Franz Kotta (* 21. Februar 1758 in Hildburghausen; † 7. August 1821 in Rudolstadt) war ein deutscher Künstler, Maler, Bildhauer und Porzellanmodelleur.
Leben
Kotta war der Sohn des Soldaten Christoph Kotte und seiner Frau Anna Barbara, geb. Dietmann.
Von 1773 bis 1778 lernte und arbeitete Kotta in der Porzellanmanufaktur Kloster Veilsdorf. 1778 floh er wegen einer Liebesaffäre zur Porzellanmanufaktur Großenbreitenbach, noch im gleichen Jahr ging er zur Hofkonditorei in Gotha.
1779 wurde Kotta Universitäts-Zeichner in Göttingen, blieb dort jedoch nur kurze Zeit, bevor er noch im selben Jahr zur Porzellanmanufaktur in Gotha ging. 1781 wechselte Kotta zur Porzellanmanufaktur in Volkstedt, wo er 1788 Modellmeister wurde.
1791 schließlich wurde Kotta Hofmaler in Rudolstadt und Kunstberater des Fürsten Ludwig Friedrich II. von Schwarzburg Rudolstadt. Hier stattete er Räume des Residenzschlosses aus und unterrichtete im Zeichnen und Modellieren.
Sein Sohn Heinrich Kotta (1791–1856) war ebenfalls Hofmaler in Rudolstadt.
Literatur
- Thomas Appel: Göttinger Künstlerlexikon. Maler – Grafiker – Bildhauer – Architekten: vom 14. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2022, ISBN 978-3-86395-504-5, S. 365f. (https://univerlag.uni-goettingen.de/handle/3/isbn-978-3-86395-504-5)
- Dankmar Trier: Cotta (Kotta), Franz. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 21, Saur, München u. a. 1998, ISBN 3-598-22761-2, S. 512.
- Kotta (Cotta), Franz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 353.