Die Freie Scholle ist eine denkmalgeschützte Siedlung in Trebbin, einer amtsfreien Stadt im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.
Geschichte
Aufgrund der Wohnungsnot in Trebbin zu Beginn der 1920er Jahre gründete sich am 6. Juni 1924 die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft „Freie Scholle“ Trebbin. Vom Magistrat der Stadt erhielt die Gesellschaft günstiges Bauland an der Chaussee nach Christinendorf, gelegen am ehemaligen Galgenberg. Der Entwurf des Siedlungsgrundrisses und die ersten vier Doppelhäuser entwarf der Architekt Bruno Taut. Die weiteren Siedlungshäuser planten die Architekten Willi Ludewig und W. Bellerich. Im Juli 1925 waren die Doppelhäuser 1/2 und 3/4 fertiggestellt, denen bis 1928 die Häuser 5/6, 7/8, 9/10 und 11/12 folgten. Noch 1936 wurde mit der Nummer Nr. 17/18 ein weiteres Doppelhaus gebaut. Seit 1993 ist die Siedlung ein Einzeldenkmal. Seit 2001 wurde sie denkmalgerecht saniert.
Beschreibung
Die Siedlung „Freie Scholle“ besteht aus neun Siedlungshäusern, die sich um einen Anger herumgruppieren. In den Doppelhäusern befanden sich ursprünglich vier Wohnungen mit jeweils zwei Zimmern und einer Küche. Die sanitären Anlagen befanden sich in einem separaten Stallgebäude hinter dem Haus. Dort befand sich auch ein großer Garten.
Literatur
- Raimund Fein, Otto Markus, Lars Scharnholz (Hrsg.): Die Siedlung Freie Scholle in Trebbin. Neuer Umgang mit Siedlungen im ländlichen Raum. Institut für Neue Industriekultur INIK, 2002, ISBN 3-00-010779-7 (76 S.).
Weblinks
- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105242 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
Einzelnachweise
- 1 2 Martin Gärtner: Draußen vor dem Tore – Die Siedlung „Freie Scholle“ bei Trebbin. (PDF) Abgerufen am 13. August 2017.
Koordinaten: 52° 12′ 58,8″ N, 13° 14′ 57,6″ O