Die IG Freie Szene Leipzig (Interessengemeinschaft Freie Szene Leipzig) ist ein Zusammenschluss freier Theater und anderer freier Kunst- und Kulturschaffender zur Förderung der darstellenden Kunst, bildenden Kunst, Musik und Literatur in und um Leipzig.
Mit Veranstaltungen, einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit, durch Kooperation und Vernetzung der freien Kulturschaffenden untereinander sowie mit interessierten Partnern, mit der Hilfe bei der Beschaffung finanzieller und nicht-finanzieller Mittel und mit einer breiten Lobbyarbeit soll die freie Kultur in und um Leipzig unterstützt, gestärkt und weiterentwickelt werden.
Mitglied in der IG Freie Szene Leipzig kann jeder freie Kulturträger als Einzelperson oder Gruppierung sowie jede kulturell engagierte Privatperson werden. Eine Fördermitgliedschaft steht nicht-freien Kulturbetrieben und sonstigen Unternehmen sowie privaten Förderern offen.
Die IG Freie Szene Leipzig existiert seit September 2004. Als erste öffentliche und außerordentlich erfolgreiche Gemeinschaftsaktion veranstaltete die IG am 4. September 2005 das „Theater im Russischen Pavillon“, eine erste Messe freier Kulturträger, welche von 4000 Besuchern aller Altersgruppen und aus allen sozialen Schichten besucht wurde.
Die Freie Szene ist ein Begriff, welcher vor einigen Jahren geprägt wurde. Hervorgegangen ist dieser Begriff aus einem Zusammenschluss unabhängiger Kleinveranstalter mit dem Ziel, Musikstil-bezogene Veranstaltungen für kleines Geld anzubieten. Ursache für die Entstehung der damals sogenannten „Subkultur“ war die Situation in Leipzig. Die Stadt hatte keine Gelder für kulturelle Angebote, weshalb sich die Initiative gebildet hat, um dem entgegenzuwirken. Heute ist der Begriff „Freie Szene“ etwas, was mit Subkultur nicht mehr viel zu tun hat, und der obigen Beschreibung entspricht. Sie ist zu einem nicht zu verachtenden Wirtschaftszweig geworden, dem sich viele Veranstalter angeschlossen haben.