Koordinaten: 50° 9′ 12,7″ N,  38′ 13,7″ O

Der Friedhof Heddernheim ist seit 1881 der Friedhof des heutigen Stadtteils von Frankfurt am Main, Heddernheim. Er liegt an der Straße In der Römerstadt 129.

Geschichte

1872 wurde der Friedhof außerhalb des Dorfes Heddernheim angelegt. Mit einer Fläche von 1,02 Hektar bietet er auf den Gewannen A bis D Platz für 1000 Gräber. Mit dem Bau der Siedlung Römerstadt Ende der 1920er Jahre wurde der Friedhof Mittelpunkt dieser Siedlung.

Zwei Denkmäler auf dem Friedhof erinnern an die Gefallenen der Kriege.

Liste der denkmalgeschützten Gräber auf dem Friedhof

Bild Gewann Name(n) Jahr Steinmetz Beschreibung
A/11-13Frey-Ripps-Mildner1914Kreuzdenkmal, an beiden Seiten von Schrifttafeln mit gravierten floralen Ornamenten eingerahmt. Das Grabmal besteht aus poliertem schwarzen Granit.
A/8-10Nohstadt-Busse1919Stele aus schwarzen Granit mit einem Kreuzrelief, flankiert durch halbhohe Pfeiler.
A/14-15Fergenbauer1916Kreuzdenkmal aus poliertem schwarzen Granit.
A/145Dörr1920Heinrich & Wilhelm KnorrSäulendenkmal in der Tradition des späten 19. Jahrhunderts aus Sandstein.
A/18-19Spielmann1916F. HofmeisterÄdikulaähnliche Stele aus poliertem schwarzen Granit mit einem geschweiften Giebel. Die Schriftspiegel sind oval und von Kranzreliefs gefasst.
B/22-25Hesse1908F. HofmeisterDas Grab des Gründers der Heddernheimer Kupferwerke, Hubert Hesse (1826–1908) ist eine neoklassizistische Ädikula aus poliertem schwarzen Granit. Sie ist dem Vorbild altägyptischer Portalbauten nachempfunden.
C/1-3Schwarz1921Ädikula, die von Schrifttafeln aus schwarzem Granit flankiert ist.
C/24-28Heislitz-Jung-Rauberger1928/1950Heinrich & Wilhelm Knorr / Heinrich KnorrPaarweise angeordnete Wandstelen aus matt poliertem schwarzen schwedischen Granit mit dreifach getreppten Seitenrändern.
C/90-91Walther-Dörr1926Heinrich & Wilhelm KnorrNeoklassizistische Ädikula aus Kunststein mit Schriftplatte aus Odenwälder Granit.
C/19-20Hesse-Reith1903, umgewidmet 1999Kreuzdenkmal in Formen der Renaissance aus Marmor.
C/42Hof1923Heinrich & Wilhelm KnorrDas Ehrengrab ist eine Ädikula in einfachen neoklassizistischen Formen aus gestocktem Granit.
C/adM 27-28Jamin1890Übergiebelte Marmorstele mit Schrifttafeln aus schwarzem Granit mit reliefierten Mohnkapseln im Giebelfeld.
C/ adM 31-32Bruchhäuser1953 (Zweitverwendung)Kalksteinstele in Formen der Renaissance.
D/ 215-217Grabstätte der Katholischen Kirchengemeinde Alt-Heddernheim1959Heinrich Dieter (Darmstadt-Eberstadt)Modern interpretierte Christusfigur aus dunkelgrauem Wirbelan-Marmor.
D/ 41-42Wenzel1912Das Grab des Heddernheimer Bürgermeisters Hektor Wenzel (1845–1911) ist eine breitgelagerte neoklassizistische Ädikula aus Muschelkalk.

Literatur

  • Volker Rödel: Denkmaltopographie/Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe, ISBN 978-3-921606-61-2, 2007, S. 90–93
Commons: Friedhof Heddernheim – Sammlung von Bildern
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