Der I. Französische Friedhof in der Oranienburger Vorstadt von Berlin ist ein kunsthistorisches Denkmal in unmittelbarer Nachbarschaft zum Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden. Der Französische Friedhof bildet gemeinsam mit dem benachbarten Dorotheenstädtisch-Friedrichswerderschen Friedhof das bedeutendste erhaltene und noch genutzte Friedhofsensemble Berlins aus dem 18. Jahrhundert. Auf dem Friedhof sind Beispiele klassizistischer Grabmalkunst des 19. Jahrhunderts zu finden.

Geschichte

Der I. Französische Friedhof wurde 1780 auf einem Areal von 6.800 m² von der Französisch-Reformierten Gemeinde Berlins als Begräbnisstätte für die Nachkommen der Hugenotten angelegt. Er befand sich unmittelbar außerhalb der Berliner Zollmauer. Der Zugang liegt in der Chausseestraße 127 (zwischen U-Bahnhof Naturkundemuseum und U-Bahnhof Oranienburger Tor) in Berlin-Mitte.

Ab 1835 nutzte die Gemeinde den Französischen Friedhof II an der Liesenstraße.

Gräber auf dem I. Französischen Friedhof

Unter den auf dem Französischen Friedhof beigesetzten Persönlichkeiten findet man:

Siehe auch

Literatur

  • Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Hauptstadt Berlin-I. Henschelverlag, Berlin 1983, S. 340 f.
  • Klaus Hammer: Friedhöfe in Berlin – Ein kunst- und kulturgeschichtlicher Führer. Jaron, Berlin 2006, ISBN 3-89773-132-0, S. 56–58.
Commons: Französischer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 31′ 42″ N, 13° 23′ 6″ O

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