Der Friedhof Sindlingen ist der Friedhof des Stadtteils Frankfurt-Sindlingen von Frankfurt am Main.

Geschichte

Der Friedhof von Sindlingen war ursprünglich der Kirchhof von St. Dionysius. Da diese Kirche zu klein geworden war, wurde sie 1823 abgerissen und die heutige, größere Kirche errichtet. Aufgrund des höheren Platzbedarfs der Kirche war nun der Kirchhof zu klein geworden und es wurde ein neuer Friedhof am nördlichen Zwickel der Straßen nach Höchst und Zeilsheim angelegt. Auch dieser war 90 Jahre später zu klein geworden. 1912 wurde daher der heutige Friedhof Sindlingen auf einer Fläche von 6 ha errichtet. Er bietet Platz für 1500 Gräber. Der alte Friedhof wurde 1967/68 abgeräumt.

Kulturdenkmäler auf dem Friedhof

Eine Reihe von Objekten und Grabmalen steht unter Denkmalschutz.

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Daten

Kruzifix Neben frl1
Lage
Kruzifix aus rotem Sandstein, wohl vom alten Friedhof transloziert

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Toranlage mit Einsegnungshalle
Lage

Wegekreuz
Lage
Schlankes Sandsteinkreuz auf keltischen Sockel aus Muschelkalk 1879

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Kriegsgräberfeld
Lage
Kriegsgräberfeld mit zentraler Plastik eines trauernden Kriegers aus Muschelkalk, geschaffen durch Schreiber. 1920er Jahre
Bild Gewann Name(n) Jahr Steinmetz Beschreibung
Frl 2–3, 7–8Kohn-Blumentritt-Johsdorf-Wagner1950/1961/1957/1955Früher eine Reihe von 8 gleichartigen Stelen und Urnengräbern.
Frl 61–63Vollrath-Patt-Scherb1917Flach profilierte neoklassizistische Wandstele aus Sandstein.
Frl 69–70Colloseus-Neuser1918Neogotische Ädikula aus Kalkstein.
Frl 81–83Kirchhof1953Schriftstele aus poliertem Granit.
Frl 126a–127aBannert1933Wandstele aus Muschelkalk.
Frl 127–132Herbert von Meister1919Augusto VarnesiWandstele aus Muschelkalk.
Frl 131a–132aTröller1928Dreigeteilte Wandstele aus Muschelkalk.
Frl 169–171Thies1922Dreigeteilte Wandstele aus Kalkstein.
Frl 227–228Nix1925Kreuzdenkmal aus poliertem Granit.
Frl 461–462Colloseus1940Quadratische Bildstele.
Commons: Friedhof Sindlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Volker Rödel: Denkmaltopographie: Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe, ISBN 978-3-921606-61-2, Stand 2006, S. 201–205
  • Stadt Frankfurt am Main: Der Friedhofswegweiser, März 2012

Koordinaten: 50° 4′ 38,1″ N,  30′ 29,9″ O

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