Friedrich August Zimmermann (* 10. August 1805 in Roßwein; † 9. April 1876 in Dresden) war ein deutscher Maler und Lithograph. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Ansichten von berühmten sächsischen Persönlichkeiten, von denen mehrere in der Reihe Saxonia. Museum für Sächsische Vaterlandskunde abgedruckt wurden.
Leben
Zimmermann, geboren in Sachsen, besuchte zunächst die Zeichenschule in Meißen und wurde 1821 in die Kunstakademie in Dresden aufgenommen. Zu seinen Lehrern gehörte Ferdinand Hartmann. Er schuf Porträts und biblische Szenen in Ölmalerei, ehe er sich aus finanziellen Gründen als Autodidakt der Porzellanmalerei zuwandte. 1830 erhielt er ein auf zwei Jahre befristetes Stipendium, um sich in München und Wien weiter ausbilden zu können. Nach Dresden zurückgekehrt, schuf er ab 1833 vor allem Genrebilder, deren Gegenstände oft dem Volksleben in Tirol entnommen waren. Ab 1834 arbeitete er als Lithograph für die Zeitschrift Saxonia. Wahrscheinlich stammen sämtliche Bildnisdrucke dieser Zeitschrift bis 1841 ausschließlich von Zimmermann. 1838 unternahm er eine Studienreise nach Italien, 1846/47 hielt er sich vorübergehend in Leipzig auf, danach lebte und arbeitete er wieder in Dresden.
Literatur
- Georg Kaspar Nagler: Zimmermann, Friedrich August. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon, oder, Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, … 3. Auflage. Band 25. Schwarzenberg & Schumann, Leipzig 1936, S. 286 (books.google.de – Hier ist 1805 in Dresden als Geburtsort angegeben).
- Ernst Sigismund: Zimmermann, Friedrich August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 510.