Friedrich Gaulstich (* unbekannt; † 14. Oktober 1943 im Vernichtungslager Sobibór) war zunächst in der Zentrale der Aktion T4 tätig. Er bekleidete vermutlich den Rang eines SS-Scharführers und kam wenige Wochen vor dem Aufstand von Sobibór ins Vernichtungslager Sobibór, in dessen Verlauf er in der Tischlerwerkstatt durch Beilhiebe des Lagerhäftlings Schlomo Lajtman getötet wurde. Über das Leben von Gaulstich ist nichts bekannt.

Es wird auch angenommen, dass er möglicherweise Paul Stich hieß.

Literatur

  • Barbara Distel: Sobibor. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 8: Riga, Warschau, Vaivara, Kaunas, Płaszów, Kulmhof/Chełmno, Bełżec, Sobibór, Treblinka. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57237-1, S. 376 ff.
  • Jules Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. Unrast-Verlag, Hamburg/Münster 2003, ISBN 3-89771-814-6.

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 174.
  2. Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. S. 191 u. 301 (siehe Literatur)
  3. Kurzbiografie von Gaulstich, abgerufen am 3. Oktober 2009
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