Friedrich Hiller, auch Frederick Hiller, (* 20. April 1891 in Zittau; † 28. Juni 1953 in Evanston (Illinois)) war ein deutscher Neurologe.

Hiller war der Sohn von Karl Gustav Hiller und Bertha Freund Hiller. Er studierte Medizin in München, Rostock, Berlin, Freiburg und Leipzig mit dem Abschluss in München 1917. Danach spezialisierte er sich auf Neurologie und Psychiatrie, war Assistent von Spielmann in München und ab 1923 an der Neurologischen Klinik in München. 1927 habilitierte er sich mit einer Arbeit über den Einfluss von Fett und Esterasen auf die Degeneration des zentralen Nervensystems und wurde Privatdozent. Im selben Jahr wurde er Assistant Professor an der University of Chicago, was er bis 1929 blieb. Er wurde ordentlicher Professor für Neurologie an der Universität München. 1938 ging er in die Schweiz nach Genf und 1941 in die USA als Assistant Professor an der Northwestern University (Abteilung Nervous and Mental Diseases), an der er 1948 Associate Professor wurde. Im Zweiten Weltkrieg untersuchte er bei den Amerikanern Verletzungen des peripheren Nervensystems und die Rolle des mesodermen Gewebes in der Nervenregeneration. Neben seiner Universitätslehre hatte er eine ausgedehnte neuro-psychiatrische Praxis.

Er befasste sich insbesondere mit der Blutversorgung von Gehirn und Rückenmark.

Er war Mitarbeiter am Handbuch der inneren Medizin, Band 5, 3. und 4. Auflage (Abschnitt Organische Nervenkrankheiten, 3. Auflage, 1939, Rückenmark, 4. Auflage 1953).

Schriften

  • Die Zirkulationsstörungen des Rückenmarks und Gehirns, in Bumke, Foerster (Hrsg.), Handbuch der Neurologie, Band 11, Springer, 1936, S. 178–465

Literatur

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