Friedrich II., der Fromme (* 1418; † 19. März 1478 in Celle) Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, war von 1434 bis 1457 sowie von 1472 bis 1478 Fürst von Lüneburg.

Leben

Nach dem Tod seines Vaters Bernhard übernahm er gemeinsam mit seinem Bruder Otto die Regierung im Fürstentum Lüneburg. Ihre Herrschaft war zum einen von umfangreichen Baumaßnahmen am Celler Schloss, sowie zum anderen von zahlreichen Reformen, mit denen die rechtliche Situation der Bauern gegenüber den Grundherren verbessert wurde, geprägt. Nachdem sein Bruder 1446 gestorben war, führte Friedrich die Regierung alleine weiter. 1452 ließ er auf dem „Heylig Kreuz“ ein Kloster errichten und holte Franziskaner nach Celle. Am 18. Juli 1454 erlitt Friedrich in der Münsterischen Stiftsfehde eine Niederlage in der Schlacht bei Varlar. 1457 übergab er seinem Sohn Bernhard die Regierung und zog sich ins Kloster zurück, musste jedoch 1471, nach dem Tode seines zweiten Sohnes Otto V., dieses wieder verlassen und die Regierung für seinen erst 3-jährigen Enkel Heinrich übernehmen. Begraben wurde Friedrich in der Kirche des von ihm gegründeten Franziskanerklosters in Celle.

Nachkommen

Am 14. September 1430 heiratete Friedrich II. Magdalene (1412–1454), Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg und hatte mit ihr drei Kinder:

Literatur

  • Christa Geckler: Die Celler Herzöge – Leben und Wirken 1371–1705. Georg Ströher, Celle 1986, ISBN 3-921744-05-8
VorgängerAmtNachfolger
BernhardHerzog zu Braunschweig-Lüneburg
Fürst von Lüneburg

1434–1457
Bernhard II.
Otto V. der SiegreicheHerzog zu Braunschweig-Lüneburg
Fürst von Lüneburg

1472–1478
Heinrich der Mittlere
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