Friedrich IV., der Friedfertige, auch der Einfältige und der Jüngere (* vor 30. November 1384; † 7. Mai 1440 auf der Runneburg in Weißensee) aus dem Geschlecht der Wettiner war Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen.

Leben

Friedrich war der Sohn von Balthasar von Thüringen. Im Jahre 1407 heiratete der Landgraf die Gräfin Anna († 1431), die Tochter des Grafen Günther XXX. von Schwarzburg-Blankenburg. Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor.

Landgraf Friedrich wird als relativ schwacher Regent eingeschätzt, der zeitweilig sehr abhängig vom Einfluss seiner Frau und deren Verwandten war. Zur Finanzierung seiner verschwenderischen Hofhaltung veräußerte er immer wieder im größeren Umfang Titel und Ländereien.

1436 ordnete er eine allgemeine Vertreibung der Juden aus der Landgrafschaft Thüringen an.

Nach seinem kinderlosen Tod fiel die Landgrafschaft Thüringen an den Kurfürsten Friedrich II., in der Zählung der Thüringer Landgrafen Friedrich V. Den Anspruch auf die entfernteren meißnischen Gebiete hatte er bereits Jahre zuvor für 15.000 Gulden an diese abgetreten.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
BalthasarLandgraf von Thüringen
1406–1440
Friedrich V.
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