Fritz Brack (* 24. April 1896 in Hamburg; † 20. Jahrhundert) war ein deutscher Politiker (KPD). Er war Mitglied des Landtages des Freistaates Mecklenburg-Strelitz.
Leben
Brack lebte als Landarbeiter in Menzenberg (Grieben). 1920 trat er der KPD bei und leitete die KPD-Ortsgruppe Schönberg (Mecklenburg). Von 1932 bis 1933 war er Abgeordneter des Landtages von Mecklenburg-Strelitz. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 wurden die drei Landtagsabgeordneten der KPD Brack, Willi Schultz und Adolf Giese ihrer rechtmäßigen Mandate beraubt. Brack wurde verhaftet und in „Schutzhaft“ genommen. Er war bis November 1933 im KZ Oranienburg inhaftiert. Wegen illegaler Tätigkeit für die KPD wurde im November 1934 erneut verhaftet und im April 1935 zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt.
Über sein weiteres Schicksal ließ sich nichts ermitteln.
Literatur
- Horst Bendig, Wolfgang Höch (Hrsg.) Der antifaschistische Widerstandskampf unter Führung der KPD in Mecklenburg 1933–1945. Dietz, Berlin 1985, S. 74.
- Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Droste, Düsseldorf 1995, ISBN 3-77005-189-0, S. 17.
- Beate Behrens: Mecklenburg in der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945. Eine Dokumentation. 2., durchges. und erw. Auflage. Neuer Hochschulschriften Verlag, Rostock 1998, ISBN 3-929544-46-6, S. 54.
- Brack, Fritz. In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarb. und stark erw. Aufl. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6, S. 137.