Fritz Hegenbart (* 15. September 1864 in Salzburg; † 29. Oktober 1943 in Bayerisch Gmain) war ein österreichischer Maler, Grafiker, Radierer und Bildhauer.
Geboren als Sohn eines Professors am Prager Konservatorium, wurde ursprünglich zum Musiker ausgebildet, studierte seit 1886 an der Akademie der Bildenden Künste Prag, seit 1888 an der Königlichen Akademie der Künste in München bei Frank Kirchbach.
Hegenbart verbrachte einige Zeit in Frankfurt am Main, Salzburg, Paris und Dinkelsbühl, ließ sich danach in München nieder, wo er eine Malschule eröffnete. Er unterrichtete auch an der Künstlerinnen-Akademie. Von 1907 bis 1910 war er Darmstadt tätig, kehrte dann wieder nach München zurück.
Hegenbart war Mitarbeiter der „Jugend“ und der „Fliegenden Blätter“. Von 1902 bis 1912 war er Mitglied des „Hagenbundes“. Um die 1900er Jahrhundertwende war sein Schaffen vom Jugendstil beeinflusst.
Literatur
- Arthur Roessler: Fritz Hegenbart: Ein Bilderwerk mit begleitendem Text: Rosenbaum Verlag, Wien 1912
- Hegenbart, Fritz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 243.
- Nikolaus Schaffer: Hegenbart, Fritz. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 71, de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-023176-2, S. 75.
Weblinks
- John Coulthart
- Hegenbarth, Fritz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 237.