Fritz Otto Alexander Stolzenberg (* 27. Januar 1879 in Kassel; † 21. April 1934 in Eschwege) war ein deutscher Kommunalpolitiker und Abgeordneter des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau.

Leben

Fritz Stolzenberg wurde als Sohn des Arztes Anton Stolzenberg und dessen Ehefrau Maria Weber geboren. Nach dem Abitur am Wilhelmsgymnasium Kassel im Jahre 1897 schloss sich ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und der Humboldt-Universität zu Berlin an. 1902 promovierte er zum Dr. Jur. mit der Dissertation Das Ablösungsrecht des § 268 BGB insbesondere in seinem Verhältnisse zur gewöhnlichen Zahlung fremder Schulden. Nach der Referendarzeit im Justizdienst wechselte er zur Polizei und war, bevor er am 1. Mai 1904 zum besoldeten Stadtrat in Graudenz gewählt wurde, hier zuletzt als Polizeiassessor tätig. Seine einstimmige Wahl zum Bürgermeister der Stadt Eschwege fiel auf den 21. November 1913. Er blieb bis zum Jahre 1934, als er auf seinen Antrag aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand ging, in diesem Amt. Stolzenberg war neben seiner Tätigkeit als Vorstandsmitglied des Werrakanalvereins auch Mitglied des Kreisausschusses Eschwege sowie des Aufsichtsrates der Gesellschaft „Hessische Heimat“.

1916 erhielt er als Nachfolger des zurückgetretenen Abgeordneten Gustav Franz Viktor Brill einen Sitz im Kurhessischen Kommunallandtag des preußischen Regierungsbezirks Kassel, aus dessen Mitte er ein Mandat für den Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau erhielt.

Siehe auch

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 374.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 209.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.