Fritz Vogt (* 5. Juli 1916 in Hagen-Vorhalle; † 10. April 1996 in Lüdenscheid) war ein deutscher Politiker der FDP.
Leben
Nach dem Abitur in Hagen studierte Vogt Jura in Köln, Königsberg, Kiel und Marburg. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat, anschließend Referendar und Assessor. Im Jahr 1949 promovierte Vogt in Marburg. Anschließend war er als Assessor, ab 1953 als Rechtsanwalt in Hagen tätig. Außerdem war er ab 1956 Notar in Lüdenscheid.
Seit 1960 war Vogt Mitglied der FDP und ab 1966 zunächst Vorstand des Bezirksverbandes Westfalen-West und von 1968 bis 1978 stellvertretender Vorsitzender. Außerdem war er von 1971 bis 1974 Vorsitzender der Kreispartei Lüdenscheid und von 1974 bis 1978 in derselben Funktion im neuen märkischen Kreis. Seit 1972 war Vogt auch Mitglied im Landesvorstand der Partei. Von 1961 bis 1970 war er Ratsmitglied in Lüdenscheid und von 1968 bis 1971 Mitglied des Kreistages Lüdenscheid. Vogt gehörte dem Landtag von Nordrhein-Westfalen von 1970 bis 1980 an. In dieser Zeit war er Vizepräsident des Parlaments.
Neben seiner politischen Tätigkeit machte sich Vogt verdient um die Gründung und Ansiedlung der Fernuniversität Hagen und wurde daher 1991 zum Ehrensenator der Universität ernannt.
Ehrungen
- 1973: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1980: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Bernd Haunfelder: Nordrhein-Westfalen - Land und Leute. 1946 - 2006. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2006, ISBN 3-402-06615-7, S. 471